Höhere Empfindlichkeit und Auflösung

Neue Medizin-Sensoren für Vitaldaten und VR

30. Januar 2024, 14:35 Uhr | ams Osram (uh)
Die neue Fotodiode Chip LED verbraucht 27 % weniger Energie als ihre Vorgängerin.
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Premiere für neue Fotodioden und Bildsensoren in San Francisco: Auf der Photonics West stellt ams Osram sein erweitertes Portfolio zur Messung von Vitaldaten in Wearables sowie neue Sensoren für die Augen- und Gestenverfolgung in VR-Anwendungen vor.

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Der österreichisch-deutsche Sensorikhersteller ams OSRAM erweitert mit der Fotodiode Chip LED, SFH 2704A, sein Portfolio für die Vitaldatenüberwachung - diese feiert auf der Photonics West vom 30. Januar bis 1. Februar in San Francisco Premiere.

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Florian Lex ist Application Engineer Vitaldaten bei ams Osram.
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Bei gleicher Grundfläche von 2,0 mm x 1,8 mm wie ihr Vorgänger SFH 2704, punktet die SFH 2704A mit höherer Leistung: der Chip verbessert die relative Empfindlichkeit bei 530 nm Grün um etwa 27 Prozent und die relative Empfindlichkeit bei 660 nm Rot um etwa acht Prozent. Die Chip-LED-Fotodiode spart schlicht Strom und kann so die Batterielebensdauer von Wearables verlängern, indem sie herstellerseitig einen geringeren LED-Treiberstrom ermöglicht.

Herr Lex, in Wearbales soll die Batterie möglichst lang halten, ohne ans Ladegerät zu müssen: Können Sie genauere Angaben zum Energieverbrauch der aktualisierten Fotodiode machen?

Das hängt davon ab, worauf sich der Hersteller fokussieren möchte. Geht es rein um die Optimierung des Energieverbrauchs, spart der Hersteller bei Nutzung der grünen Wellenlänge 27 Prozent Strom im Vergleich zur Vorgängerversion der SFH 2704A - die Batterielaufzeit verlängert sich dementsprechend.

Welche weiteren Neuerungen Ihrer Komponenten können Wearable-Hersteller in nächster Zeit erwarten?

Wir planen die Technologie der SFH 2202 auf weitere Komponenten unseres Portfolios zu übertragen. So wird u.a. die Messung der Sauerstoffsättigung im Blut (SpO2) auch in bestehenden Systemen verbessert.

In Kalifonien wird auch das neueste Mitglieder Bildsensoren-Familie Mira vorgestellt: Der Imaging Sensor Mira016 besitzt eine Auflösung von 400 x 400 Pixeln für einen rückseitig beleuchteten (BSI) Doppelstapel-Sensor von 1,8 mm x 1,8 mm. Mit einer Leistung von 20 mW bei voller Auflösung und 90 fps sowie einer hohen Quanteneffizienz im nahen Infrarot bietet der Sensor eine hohe Performance bei niedrigem Stromverbrauch. Die 2.79 um großen Pixel der Mira-Familie ermöglichen eine hohe Empfindlichkeit, die bei schlechten Lichtverhältnissen und zur Reduzierung der Beleuchtungsanforderungen des Systems wichtig ist. Dies macht den Mira016 besonders geeignet für Anwendungen der erweiterten und virtuellen Realität inklusive kamerabasiertem Eye-Tracking und weltorientierter Gestenverfolgung sowie weitere 2D- und 3D-Sensorik. (uh)


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