Intelligent, integriert, vernetzt

Smart Cities gehört die Zukunft

28. Oktober 2014, 10:25 Uhr | Heinz Arnold
Der VDE-Kongress 2014 »Smart Cities – Intelligente Lösungen für das Leben in Zukunft« diskutierte die Herausforderungen, die sich durch die rapide Verstädterung der Welt ergeben sowie die technischen Lösungen, die hierfür bereitstehen.
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Wege zur Smart City aufzuzeigen – dieses Ziel hatte sich der VDE-Kongress »Smart Cities« in diesem Jahr in Frankfurt gesetzt. In intelligenten Städten fließen Informations- und Energietechnik zusammen, der Markt verspricht gute Geschäfte – es sind allerdings noch viele Hürden zu überwinden.

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Smart Cities – ein riesiger Wachstumsmarkt. Das zeigt schon ein Blick auf die nüchternen Zahlen: Im Jahr 2009 wohnten zum ersten Mal in der Menschheitsgesichte mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Der Trend hält ungebrochen an: Jeden Tag wachsen die Städte der Welt um die Einwohnerzahl von München, pro Quartal kommen die Niederlande hinzu. 

VDE Smart Cities Pressekonferenz
»In 20 Jahren werden wir feststellen, dass unser Leben in den Städten ganz anders aussehen wird als heute. Das geht kontinuierlich, es wird keinen bestimmten Zeitpunkt geben, ab dem wir plötzlich in einer Smart City wohnen.«
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50 Prozent der Weltwirtschaftsleistung wird in den 600 größten Städten der Welt generiert, 70 bis 80 Prozent der CO2- bzw. Treibhausgas-Emissionen gehen von den Städten aus. Die Städte verbrauchen 75 Prozent der weltweit erzeugten Energie. »In den Städten entscheidet sich der Kampf ums Klima in den kommenden Jahrzehnten«, sagt Prof. Jochen Kreusel, wissenschaftlicher Tagungsleiter des VDE-Kongresses Smart Cities, Präsidiumsmitglied des VDE und Leiter Smart Grids von ABB.

Wer also die Probleme rund um Ressourcen-, Klima- und Umweltschutz angehen will, wer die Energieeffizienz erhöhen will, der muss in den Städten anfangen. Denn nur wer Effizienz in die Infrastruktur bringt, wer Energieverbrauch, Wasserverbrauch und Verkehrsströme effektiv lenkt, der erzielt einen erheblichen Effekt: Nicht nur was Schonung der Ressourcen und Schadstoffreduzierung anbelangt, sondern er erhöht die Lebensqualität und die Sicherheit der Bewohner. Vor allem ist die effiziente Infrastruktur auch die Grundlage einer funktionierenden Verwaltung, die für Bildungseinrichtungen, das Gesundheitswesen und die Sicherheit zuständig ist. All dies sind wichtige Kriterien im weltweiten Konkurrenzkampf, in dem die Städte sich heute behaupten müssen – die neu entstehenden und schnell wachsenden Städte in Regionen wie Asien, Afrika und Südamerika genauso wie die Städte in Europa, die zwar langsamer wachsen, die aber dennoch smarter werden müssen.

 

 


  1. Smart Cities gehört die Zukunft
  2. Smart Cities versprechen Milliarden-Geschäfte
  3. Ohne Breitbandversorgung keine Smart City
  4. Der Bauplan der intelligenten Stadt

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