Robotron und PPC haben erfolgreich die Interoperabilität zwischen dem »SMGWplus« und dem »robotron*GWA«-Manager auf Basis der neuen Steuerungsprofile getestet.
Grundlage waren die Standards für das Datenmodell an der WAN Schnittstelle des SMGWs, der DIN VDE V 0418-63-8. Damit werden Steuerungsvorgaben interoperabel und standardisiert an das Smart Meter Gateway übermittelt.
»Ein echter Schritt in Richtung praxistaugliche, sichere und zukunftsfeste Systemlandschaft«, freut sich Dr. Christian Hofmann, Leiter Metering und IoT Solutions von Robotron, die jetzt Teil des Partnernetzwerks PPC Connect ist. Hinter dem Motto »Gelebte Interoperabilität« stehe weit mehr als reine Technik: Es gehe um eine gemeinsame Vision – ein intelligentes Messsystem, das kundenorientiert, nachhaltig, digital und sicher weiterentwickelt wird.
Bei dem erfolgreich getesteten System werden Steuersignale vom »robotron*GWA«-Manager entsprechend DIN VDE V 0418-63-8 an das »SMGWplus« von PPC übergeben. Nach der Übermittlung vom »robotron*GWA«-Manager erfolgt die Verarbeitung des Steuersignals direkt im »SMGWplus«. Anschließend wird es im EEBUS-Format an eine steuerbare Anlage oder an ein Energiemanagementsystem weitergeben. Entsprechend den bundeseinheitlichen Empfehlungen des VDE FNN zur Ausgestaltung des EnWG §14a ist EEBUS Mindestanforderung an der Schnittstelle zwischen Steuerungseinrichtung des MSB und steuerbarer Kundenanlage. Das »SMGWplus« ist ein Softwareprodukt, das sich über ein Update auf alle SMGW der zweiten Hardwaregeneration nachrüsten lässt.
Die Steuerung über das »SMGWplus« wird prozessäquivalent in die bestehenden CLS-/aEMT-Landschaften integriert. Somit ist ein paralleler Betrieb von Steuerboxen, »SMGWplus«, CLS-Adaptern etc. in den Robotron-IT-Systemen möglich.
Das vereinfacht die Installation deutlich und dadurch der Steuerungsrollout beschleunigt sich signifikant. Aktuell ist die Funktion in der Test-PKI umgesetzt und für Piloten verfügbar. Auf Basis des im Schutzprofil PP-0073 V2.0 verankerten Functional Package »Power Limitation« wird die Firmware zeitnah zertifiziert und ab 2026 für die Wirk-PKI zur Verfügung gestellt.
Die erfolgreiche Umsetzung der funktionalen Kette markiert gleichzeitig ein Highlight innerhalb der PPC connect Initiative, die 2024 gestartet wurde. »Ziel ist es, gemeinsam neue Anwendungen für das intelligente Messsystem zu erschließen«, so Ingo Schönberg, CEO der Power Plus Communications AG. »Und das immer mit dem klaren Fokus auf standardisierte Schnittstellen im Energiewende-Ökosystem. Nur gelebte Interoperabilität ermöglicht einfache Kundenpartizipation.«