Laut Umfrage des VDE sind die für die Zukunft der deutschen Elektrotechnik wichtigsten Schlüsseltechnologien Batterie- und Speichertechnik, Informations- und Kommunikationstechnik, Automatisierungstechnik sowie Elektrotechnik und Mikrosystemtechnik.
Die in der für den VDE-Trendreport befragten 1.300 VDE-Mitgliedsunternehmen und Hochschulen machen Energieeffizienz, intelligente Netze, E-Mobilität, Medizintechnik und Industrie 4.0 als chancenreichste Felder für die die deutsche Elektrotechnik aus. Insgesamt ist die Stimmung gut: die deutsche Elektrotechnik wird Innovationsführer bleiben und aus der Innovation in wichtigen Sparten neue Standortchancen generieren. Sehr starke Impulse erwarten die Befragten dabei aus der Batterie- und Speichertechnik, Informations- und Kommunikationstechnik, Automatisierungstechnik sowie Elektrotechnik und Mikrosystemtechnik.
Deutlich fällt das Votum der Befragten zur Umwandlung der städtischen Infrastruktur aus: 67 Prozent erwarten bis 2030 die Entstehung von Smart Cities über Pilot- und Demonstrationsprojekte hinaus. Während 61 Prozent der VDE-Mitgliedsunternehmen glauben, dass Smart Cities-Technologien die Wettbewerbsfähigkeit des Standort Deutschland erhöhen werden, glauben nur 28 Prozent, dass die deutsche Industrie zum Leitanbieter von Smart Cities-Technologien werden wird. Nur 22 Prozent erwarten, dass die neue intelligente Infrastruktur neue Arbeitsplätze schaffen wird.
Negativ bewerten die Befragten die personelle Situation der Branche. Bei vorhandenen personellen Engpässen würde der Wettbewerb um Spitzenkräfte härter werden. Starke Innovationshemmnisse gingen auch vom Gesetzgeber aus, Stichwort Bürokratieabbau. Sechs von zehn Befragten plädieren für einen Abbau der Bürokratie. Auch die finanzielle Ausstattung von Forschung und Lehre bereitet vielen Sorgen. Allgegenwärtig ist die Befürchtung, dass ein weiterer Einschnitt in die Budgets für Personal, Infrastruktur und Sachmittel bei Forschungseinrichtungen und Hochschulen bevorsteht und die Dotationen von Förderorganisationen wie der DFG sowie der EU stagnieren werden.