Vorschau auf die IAA 2017

Elektromobilität, ADAS und automatisiertes Fahren im Fokus

24. August 2017, 11:35 Uhr | Stefanie Eckardt
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Was zeigen die Zulieferer?

Auf der IAA 2017 will Mahle mit Meet ein 48-V-Konzept für die urbane Mobilität vorstellen, das sich durch einen modularen Ansatz auf verschiedene Plattformen übertragen lässt. Meet steht dabei für Mahle Efficient Electric Transport.

Dem Motto »Vision Zero« hat sich ZF Friedrichshafen verschrieben. Hier hat der Zulieferer zur IAA sein „Vision Zero Vehicle“ mit elektronischem Schutzengel für abgelenkte Fahrer und potenzielle Geisterfahrer, neue intelligente Fahrwerkstechnik (Integral Chassis Control) sowie ein modulares Achssystem mit integriertem Elektroantrieb im Gepäck.

Um dem fundamentalen Wandel in der Automobilindustrie gerecht zu werden, setzte Continental auf Elektrifizierung, automatisiertes Fahren und Vernetzung für einen individuellen Lebensraum auf Rädern. Im Bereich Elektrifizierung setzen die Hannoveraner auf ihr AllCharge-System, induktives Laden und dem neuen Super-Clean-Electrified-Diesel. Durch eine ganzheitliche Vernetzung wird auch das Fahrzeug-Infotainment noch intelligenter. Mit dem Cloud-Terminal wandern Anwendungen in die Cloud, die bisher direkt auf der Head-Unit integriert waren.

Bosch befindet sich auf dem Weg vom Automobilzulieferer zum Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen. Den Weg zum automatisierten Fahren bereiten unterschiedliche Fahrerassistenzsysteme, wie Fußgängererkennung oder Notbremsassistent. Die sinnvolle Kombination der einzelnen Systeme in Verbindung mit künstlicher Intelligenz werden, nach Auffassung von Bosch, das Ziel des autonomen Kraftfahrzeugs erreichen. Der Automobilzulieferer arbeitet weltweit an der Weiterentwicklung von Fahrerassistenzsystemen und am automatisierten Fahren und Parken.

Delphi stellt auf der IAA seine Plattform für automatisiertes Fahren vor, die Centralized Sensing Localization and Planning Platform (CSLP). Die CSLP ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg hin zum sicheren automatisierten Fahren. Für diesen Zweck hat der Zulieferer in diesem Jahr schon einige Akquisitionen und Kooperationen mit Unternehmen bekanntgegeben, die fortschrittliche Technologien für dieses Ziel entwickeln. Bis etwa 2019 könnte die CSLP in Serie gehen. Herzstück des CSLP wird der Multi Domain Controller (MDC) sein, ein intelligentes Steuergerät mit einem extrem leistungsfähigen und redundanten Prozessorverbund. In ihm laufen wichtige Informationen aus elektronischen Subsystemen zusammen und werden dort gezielt analysiert. Anschließend trifft der MDC rasch die Entscheidungen für die aktuell notwendigen Fahrmanöver.

Röchling setzt auf Leichtbau in der Elektromobilität. Das Gewicht eines Kraftfahrzeugs spielt, unabhängig der Antriebsart, eine entscheidende Rolle, wenn es um Effizienz geht. Der Einsatz leichter Materialien darf allerdings die Sicherheit im Falle eines Unfalls nicht beeinträchtigen. Röchling präsentiert mit „Stratura Hybrid“ ein neues Material, das sowohl leicht als auch sicher ist. Es kann aktuell als Batteriegehäuse oder als Unterboden in einem Elektrofahrzeug zum Einsatz kommen. „Stratura Hybrid“ ist eine Kombination aus „Lightweight Reinforced Thermoplastics (LWRT)“-Werkstoffen und mikroperforierten Aluminiumschichten.

 


  1. Elektromobilität, ADAS und automatisiertes Fahren im Fokus
  2. Was zeigen die Zulieferer?

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