Der ZVEI hat in den Kategorien »Etablierte Unternehmen« und »Newcomer« sechs Kandidaten für den dritten Electrifying Ideas Award 2025 nominiert: Dehn, Midea und Swissbit sowie die Bergischen Universität Wuppertal, des Fraunhofer IIS und die TU Dresden.
Der ZVEI hat in den Kategorien »Etablierte Unternehmen« und »Newcomer« sechs Kandidaten für den dritten »Electrifying Ideas Award 2025« nominiert: Dehn, Midea und Swissbit sowie die Bergischen Universität Wuppertal, des Fraunhofer IIS und die TU Dresden.
Die beiden Gewinner werden im Rahmen des eSummit am 22. Mai 2025 in Berlin ausgezeichnet. Mit dem »Electrifying Ideas Award« www.zvei.org/award prämiert der ZVEI Innovationen, die den effizienten Einsatz von Energie und Ressourcen berücksichtigen und einen Nutzen für die Gesellschaft haben. »So vielfältig die nominierten Projekte sind, haben sie gemeinsam, dass sie uns dabei unterstützen, Ressourcen besser zu nutzen, Prozesse zu vereinfachen oder Energie schlauer einzusetzen oder zu verteilen«, sagt Dr. Gunther Kegel Präsident des ZVEI.
»ABS Base Weight« von DEHN ist ein innovatives 3-in-1-System für Photovoltaikanlagen, in dem die Montage, Absturzsicherung und Blitzschutz in einem System vereint sind. Diese Gemeinschaftsentwicklung von Dehn und ABS Safety bietet hohe Sicherheitsstandards, eine hohe Energieeffizienz und wirtschaftliche Vorteile. Durch die Integration der drei Gewerke wird wertvolle Dachfläche gespart, die Dachlast reduziert und die Montagezeit um bis zu 50 Prozent verkürzt. Das kompakte Design minimiert Verschattung, erhöht die Energieausbeute und bietet ein ästhetisches Gesamtbild. Zudem sorgt die integrierte Absturzsicherung für maximale Arbeitssicherheit und der Blitzschutz erhöht den Brandschutz signifikant.
»H-Pack« von »Midea« ist eine kompakte, innenaufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpe, die ohne Außengerät auskommt und fast überall installiert werden kann. Sie lässt sich einfach an eine herkömmliche Steckdose anschließen und erfordert keine aufwendigen Installationen. Zudem ist sie flexibel und kostengünstig. Damit eignet sie sich für den Einsatz in dicht bebauten Immobilien. Mit einem Hybrid-Modus, der automatisch zwischen Wärmepumpe und bestehender Gastherme wechselt, bietet sie maximale Kostensicherheit und Effizienz. Die H-Pack ist wartungsfreundlich und arbeitet effizient bis zu -20°C Außentemperatur. Der Marktstart ist für Anfang 2026 geplant.
Der universelle digitale Hochsicherheitsschlüssel von Swissbit bietet eine Zwei-Faktor-Authentifizierung und sichere Speicherung in Form eines NFC-Devices, beispielsweise einem USB-Stick. Entwickelt in Deutschland und produziert unter Einbeziehung einer europäischen Supply-Chain, fördert er Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung. Das Device unterstützt den digitalen Lebenszyklus gemäß Cyber Resilience Act und bietet Standard-Plugin-Applets für Zugangskontrolle, Zeiterfassung und sichere Passwortspeicherung. Mit integrierter Post-Quanten-Kryptographie und einfacher Programmierung ermöglicht es kundenspezifische Anpassungen und bietet höchste Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit.
Das Projekt »AtEne« Bergische Universität Wuppertal bietet eine automatisierte und sektorübergreifende Energieleitplanung für Kommunen, Stadtwerke und Verteilnetzbetreiber, die Strom-, Wärme-, Wasserstoff- und Erdgasnetze integriert. Durch die Entwicklung von Analysetools, die Netzauswirkungen, geplante Maßnahmen und Investitionskosten erfassen und visuell aufbereiten, wird die Planungseffizienz gesteigert. Dies ermöglicht eine gezielte Optimierung von Netzausbau, Umwidmung und Synergien, was zu einer sicheren, kosteneffizienten und nachhaltigen Energieversorgung beiträgt und die Energiewende auf lokaler Ebene beschleunigt.
Mit dem »NeuroQ-Bolt« hat das Fraunhofer IIS eine smarte Schraube entwickelt, die kontinuierlich ihre Vorspannkraft und Umgebung überwacht, um frühzeitig Wartungsbedarf zu erkennen und Ressourcenverschwendung durch vernachlässigte Infrastruktur zu vermeiden. Eingesetzt in Bauwerke und Maschinen, nutzt sie neuromorphic Computing und LPWAN-Funksysteme zur Alarmierung bei Anomalien. Mit Energy Harvesting betrieben, reduziert sie den Kontrollaufwand und erhöht die Lebensdauer der Infrastruktur. Diese innovative Lösung von Fraunhofer-Instituten bietet nachhaltige Sicherheit und Effizienz für Brücken, Windkraftanlagen, Bahn-Infrastruktur und mehr.
»AUTERAS« der Technische Universität Dresden ist eine KI-gestützte Planungs- und Entwurfssoftware für Gebäudeautomation, die durch »No-Code-Programmierung« verteilte und vernetzte Software-/Hardware-Systeme integriert. Sie erleichtert die Auswahl und Kombination vorgefertigter SW/HW aus umfangreichen Bibliotheken, optimiert die Planungseffizienz und unterstützt kleine Hersteller und Handwerker. »AUTERAS« spart bis zu 90 Prozent Entwurfsaufwand, fördert digitale Souveränität und Nachhaltigkeit, und wurde für den Validierungspreis 2025 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung nominiert.