Forschung und Entwicklung

BMW nimmt FIZ Projekthaus Nord in Betrieb

28. September 2020, 10:09 Uhr | Stefanie Eckardt
Eröffnung des FIZ Projekthauses Nord in München: Frank Weber, Mitglied des BMW-Vorstands Entwicklung; Oliver Zipse, Vorsitzender des BMW-Vorstands; Ilka Horstmeier, Mitglied des BMW-Vorstands Personal- und Sozialwesen, Arbeitsdirektorin sowie Manfred Schoch, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats von BMW (vlnr.).
© BMW

BMW hat das FIZ Projekthaus Nord in Betrieb genommen. Auf einer Bruttogeschossfläche von gut 150.000 m2 wird ab sofort die Hard- und Software der zukünftigen Fahrzeuggenerationen des Autobauers entwickelt.

Diesen Artikel anhören

»Im FIZ arbeiten wir Tag für Tag an den Automobilen der Zukunft. Hier entwickeln wir die Technologien, die die Mobilität von morgen prägen und dafür sorgen, dass unsere Premium-Automobile nachhaltige Freude bringen«, erklärte Oliver Zipse, Vorsitzender des BMW-Vorstands. »Mit dem FIZ Nord gehen wir den nächsten großen Schritt unserer Transformation: Wir machen unsere Entwicklung fit für die Zukunft – digital, vollvernetzt und so agil wie noch nie, um die Technologien von morgen und übermorgen in die Serie zu bringen. Damit stärken wir unsere Rolle als Hightech Unternehmen und gleichzeitig den Forschungsstandort Deutschland.«

Für die F&E-Schwerpunkte Elektrifizierung, Digitalisierung und zunehmende Konnektivität der Fahrzeuge bietet das FIZ nunmehr die baulichen Voraussetzungen. Der Autobauer hat darin enorme Datenverarbeitungskapazitäten vorgesehen – der FIZ-Komplex verfügt über 20.000 Server und eine Kapazität von über 90 PB Storage, was dem Datenvolumen von 24 Milliarden Smartphone-Fotos à 4 MB entspricht. Der tägliche Datenaustausch aus und in das Münchner FIZ beträgt 115 TB – ohne Berücksichtigung des eigens dafür errichteten Data Centers für autonomes Fahren in Unterschleißheim.

Erstmals arbeiten im FIZ Nord alle Entwickler von Fahrzeug-Antrieben unter einem Dach – egal, ob sie an Benzinmotoren arbeiten oder elektrische Antriebe entwickeln. Das fördert den Austausch und damit den Wissenstransfer zwischen den Technologien. Neben der Antriebsentwicklung legt das FIZ Nord einen zweiten Schwerpunkt auf die Gesamtfahrzeugintegration – und damit auf die Beherrschung der steigenden Komplexität. Die über 2.000 Mitarbeiter des Bereichs Gesamtfahrzeugintegration profitieren von der räumlichen Nähe zu den täglich genutzten Prüfständen. Im Werkstattgebäude für Prüfstände und Messeinrichtungen stehen 100 Prüfstände und 200 Labore bereit. Prüf-, Test- und Absicherungseinrichtungen für Hard- und Software sowie der Prototypenbau bilden das Herzstück des Konzepts, das alle wesentlichen Funktionen integriert und Prozesse deutlich verbessern soll.

Das Projekthaus Nord, zwei dazugehörige Bürokomplexe und ein Gebäude für Prüfstände und Messeinrichtungen werden künftig rund 4.800 Fahrzeugentwickler beheimaten.


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Vernetztes Display für mehr Sicherheit

Bosch bringt integrierten Splitscreen für Motorräder auf Straße

Vernetztes Fahren in Europa

Europcar Mobility Group setzt auf Telefónica und Geotab

Nordsys

Mobiles V2X-Diagnose-System um Cellular V2X erweitert

dSpace

Neuer Radarzielsimulator für den Test von 4D-Sensoren

BMW Group

Absatzplus im dritten Quartal

Entwicklung von IT-Lösungen

Neues Software Development Center bei Audi in Ingolstadt

BMVI-Pläne für autonomes Fahren

Bundesverband Digitale Wirtschaft weist auf Lücken hin

BMW

Programmierung künstlicher Intelligenz für die Objekterkennung

Nachhaltige Rohstoffversorgung in der EU

Europäische Kommission gründet Rohstoffallianz

Mobile Energieversorgung

Nissan Re-Leaf zur Notversorgung nach Katastrophen

Groupe PSA und Fiat Chrysler

Zusammensetzung des Board of Directors von Stellantis steht fest

Partnerschaft von Siemens und VSI Labs

Mit digitalen Zwillingen das autonome Fahren vorantreiben

Frontkamera-Software

Hella verkauft Geschäftsbereich an Car.Software Org

Mahle und Ballard

Gemeinsame Entwicklung von Brennstoffzellen für Nutzfahrzeuge

Kamerabasierte Rückspiegelsysteme

Klare Sicht nach hinten

U(e)berteuert?

Künstliche Preissteigerungen bei der Taxi-App Uber

Continental und Xilinx

4D-Imaging-Radarsystem für automatisiertes Fahren

Volks­wa­gen und Uber

Pilotprojekt mit Elektrofahr­zeu­gen in Ber­lin gestartet

Intelligente Infrastruktur

FCA stellt Vehicle-to-Grid-Projekt im Werk Mirafiori vor

Autonom fahren mit CHARM

AT&S entwickelt Verbindungskonzept für ICs

Alternative Antriebe

Hyundai startet Export seines Brennstoffzellensystems nach Europa

Mercedes-Benz Werk Wörth

Serienproduktion des eActros startet 2021

Kommentar

Greenwashing? Zieht bei Elektromobilität nicht!

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu BMW AG

Weitere Artikel zu Automatisiertes Fahren

Weitere Artikel zu Safety und Security

Weitere Artikel zu E-Mobility und Infrastruktur

Weitere Artikel zu Fahrzeugkomponenten