Elektromedizin »Made in Germany«

Erbe eröffnet neues Werk für Hightech-Medizingeräte

6. Mai 2024, 11:59 Uhr | auf Basis von Material von Erbe Elektromedizin (uh)
Nach drei Jahren Bauzeit eröffnete Erbe am 3. Mai das neue Produktions- und Entwicklungswerk im schwäbischen Rangendingen. Dort werden ab sofort medizintechnische Instrumente für den Weltmarkt produziert.
© Erbe Elektromedizin

Eine Investition von 90 Millionen Euro und prominenter Besuch zur Eröffnung: Erbe hat in Rangendingen einen neuen Medizintechnik-Campus für Produktion und Entwicklung eingeweiht. Ein starkes Zeichen für Medizingeräte aus Deutschland, Erbe will damit weiter weltweit wachsen.

Diesen Artikel anhören

Die Erbe Elektromedizin GmbH hat nach einer dreijährigen Bauzeit ihr neues Produktions- und Entwicklungsgebäude in Rangendingen eingeweiht. Mit einer Investitionssumme von 90 Millionen Euro handelt es sich um die größte Einzelinvestition in der 173-jährigen Geschichte des Unternehmens. Das 25.000 Quadratmeter große Gebäude vereint Produktion, Produktentwicklung, Logistik und Verwaltung unter einem Dach.

Erbe ist insbesondere für chirurgische Instrumente und Geräte in den Bereichen Elektrochirurgie, Endoskopie, Plasmachirurgie, Imaging sowie Thermofusion und Hydrochirurgie bekannt. Die Medizintechnik von der schwäbischen Alb kommt jährlich allein in fast 20 Millionen Eingriffen zum Einsatz, z.B. Schweißgeräte für die Verödung von Wunden im menschlichen Körper. Das neue »Kompetenzzentrum« dient der Entwicklung und Fertigung medizintechnischer Instrumente für Kunden weltweit.

Fokus Qualität im weltweiten Medizintechnik-Geschäft

Durch die Erweiterung der Kapazitäten will der Medizingeräte-Hersteller seine Position im globalen Wettbewerb stärken und setzt auf Kontinuität und höchste Produktqualität: »Mit unserem Bauprojekt in Rangendingen haben wir die Weichen für einen neuen Standard gestellt«, erklärt Marcus Felstead, Chief Commercial Officer von Erbe. »Die Kunden von morgen werden noch mehr Wert auf Nachhaltigkeit legen, als wir es heute bereits tun.«

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Nachhaltigkeit des Gebäudes, das mit einer der größten Photovoltaikanlagen der Region und einem mit CO2-neutralem Biogas betriebenen Blockheizkraftwerk ausgestattet ist. Das Gebäude erreicht die KfW-Effizienzhausstufe 40 Plus, was bedeutet, dass es nur 40 Prozent der Energie eines herkömmlichen Gebäudes gleicher Größe benötigt.

Statement für den Medizintechnik-Standort Deutschland

Die Eröffnung des neuen Werkes unter Anwesenheit von Bundesfinanzminister Christian Lindner und Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut unterstreicht die Bedeutung des Medizintechnik-Standorts Deutschland. »Made in Germany« steht für Geschäftsführer Christian O. Erbe, der dem Mittelständler in 5. Generation seit 19 Jahren vorsteht, für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Der schwäbische Unternehmer setzt auf innovativer Medizintechnik und eine Vorreiterrolle für nachhaltiges, verantwortungsbewusstes Unternehmertum. Ein schönes Zeichen in Zeiten, wo der Medizintechnik-Standort Deutschland aktuell unter erheblichem Druck steht.

Die Erweiterung in Rangendingen setzt also ein positives Signal für die deutsche MedTech-Branche. Bis zu 500 Mitarbeitende werden auf dem neuen Erbe-Campus in einer modernen und mitarbeiterzentrierten Arbeitsumgebung beschäftigt sein. (uh)

Über Erbe Elektromedizin
Seit 1851 entwickelt, fertigt und vertreibt die Erbe Elektromedizin GmbH weltweit chirurgische Instrumente und Geräte. Mit einem internationalen Netzwerk von 18 Vertriebs- und Serviceeinheiten und vier Produktionsstandorten ist Erbe in 110 internationalen Märkten aktiv.

 

 


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu BVMed- Bundesverband Medizintechnologie e.V. KD.

Weitere Artikel zu Med-Tech-Wirtschaft

Weitere Artikel zu Wirtschaft & Politik

Weitere Artikel zu Medizinelektronik

Weitere Artikel zu Medizintechnik

Weitere Artikel zu Elektrochirurgiegeräte

Weitere Artikel zu Neurochir. Instrumente/Geräte