Für SPE gibt es jetzt auch Switches, so dass die Infrastruktur vollständig ist. SPE kann nun also bis auf die Sensor-/Aktor-Ebene vordringen. Tim Kindermann, Produktmanager von Phoenix Contact, erläutert diesen und andere Vorteile der Technologie.
Tim Kindermann: SPE ist auf dem Weg, sich in vielen Anwendungsbereichen zu etablieren. Während sich die ersten SPE-Standards ausschließlich auf Applikationen in Automobilen beschränkt haben, sehen wir eine wachsende Anzahl neuer Standards und Produkte, die sich für breitere Anwendungsbereiche etwa in der Fabrikautomatisierung eignen. Diese Entwicklung sorgt aktuell dafür, dass SPE eine wachsende Bedeutung im Markt bekommt.
Neben standardisierten Steckern und Kabeln steht nun mit Verfügbarkeit der SPE-Switches die komplette Infrastruktur zur Verfügung, um SPE-Lösungen zu realisieren.
Die Anzahl von Applikationen mit SPE-Funktionalität wächst konstant. Immer mehr Gerätehersteller haben das Thema für ihre Anwendungen entdeckt und arbeiten an ersten Lösungen mit SPE-Integration. Auch neue Lösungen aus der Halbleiterbranche mit neuen ICs für diverse SPE-Standards ermöglichen diesen Fortschritt.
Wir sehen aktuell großen Bedarf in unterschiedlichen Anwendungsbereichen. Während die Prozessindustrie SPE in Form von Ethernet-APL bereits spezifiziert hat und erste Anlagen mit der Technologie ausgestattet werden, wird auch in der Fabrik- und Gebäudeautomation der Einsatz und das große Potenzial der kompakten Ethernet-Verdrahtung evaluiert. Hier sind vor allem Anwendungen in der Feldebene interessant, also die Sensor-/Aktor-Verkabelung, weil SPE hier unterschiedliche Anforderungen an Bauraum, Distanz und Datenübertragung abdecken kann. Zudem bieten die erweiterten Funktionalitäten durch die Ethernet-Technologie einen echten Mehrwert im Vergleich zu herkömmlichen Bussystemen.