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Single Pair Ethernet: Es geht los

6. Februar 2024, 20:57 Uhr | Andreas Knoll
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Simon Fischer, Hilscher: »Die Systemkosten werden sinken«

SPE hat das Hype-Stadium hinter sich gelassen und ist ins Stadium der Markteinführung eingetreten. Simon Fischer, Produktmanager von Hilscher, beschreibt den aktuellen Stand der Dinge.

Simon Fischer, Produktmanager bei Hilscher über Single Pair Ethernet
Simon Fischer, Hilscher: »Ein großer Vorteil der SPE-Technologie ist, dass sie Probleme aus diversen Industrien löst.«
© Hilscher

Wo steht SPE heute?

Simon Fischer: Die Single Pair Ethernet System Alliance (SPESA) hat inzwischen über 60 Mitglieder, die alle aktiv an der Entwicklung von SPE-Produkten arbeiten und auch schon erste Produkte am Markt platziert haben. Allein daran sieht man die Marktrelevanz der SPE-Technologie für die Zukunft. Aus unseren Kundengesprächen sehen wir außerdem eine steigende Anzahl von Unternehmen, die im Hintergrund an eigenen SPE-Produkten arbeiten. SPE entwickelt sich also gerade von einem Trendthema zu einer relevanten Technologie, die sinnvolle Applikationen am Markt bedienen kann.

Ist aktuell ein guter Zeitpunkt, sich mit SPE auseinanderzusetzen? Wenn ja, warum?

Aktuell ist der richtige Zeitpunkt, um sich mit SPE auseinanderzusetzen und für sein Unternehmen zu ermitteln, welche relevanten Use Cases man mit SPE bedienen kann und welche Produkte aus dem Portfolio künftig mit SPE ausgestattet werden können. Bei Hilscher sind wir davon überzeugt, dass sich SPE neben den Bestandstechnologien am Markt etablieren wird. Mit zunehmender Verbreitung werden die Systemkosten sinken, was auch zögernde Unternehmen von einem sinnvollen Einsatz von SPE in ihren Produkten überzeugen wird.

Für welche Anwender ist SPE heute und in Zukunft interessant?

Ein großer Vorteil der SPE-Technologie ist, dass sie Probleme aus diversen Industrien löst. Die Prozessautomatisierung bedient sich des Vorteils, ein Ethernet-basiertes System vom Sensor bis in die Cloud aufbauen zu können und damit ihre technologisch begrenzten 4-bis-20-mA-Sensoren zu ersetzen. In der Fabrikautomatisierung freut man sich, endlich vom durchaus klobigen RJ45-Stecker wegzukommen und über ein Kabel außer der Datenübertragung auch die Spannungsversorgung umsetzen zu können. In der Gebäudeautomation sind lange Distanzen zwischen den einzelnen Netzwerkteilnehmern möglich, so dass die Leitungslängen von 1000 m sinnvoll erscheinen. Die sinnvollen Anwendungsfälle für SPE sind somit sehr breit gefächert, was einer schnellen Verbreitung zugutekommen wird.


  1. Single Pair Ethernet: Es geht los
  2. Marian Dümke, Harting: »100 Megabit bald über 100 Meter«
  3. Simon Fischer, Hilscher: »Die Systemkosten werden sinken«
  4. Manfred Walter, Jumo: »Der Startschuss für SPE ist gefallen«
  5. Henry Muyshondt, Microchip Technology: »SPE ist auf der Beschleunigungsspur«
  6. Tim Kindermann, Phoenix Contact: »Die komplette Infrastruktur steht bereit«
  7. Thomas Keller, Rosenberger: »SPE lässt sich nicht aufhalten«
  8. Yuri Luskind, Zemfyre: »Der beste Zeitpunkt für den Einstieg in SPE«

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