Forschungsprojekt Propedes

Mehr Sicherheit für Fußgänger

13. April 2012, 10:04 Uhr | Von Prof. Dr. Holger Blume, Dr. Sebastian Flügel, Dr. Martin Kunert, Dr. Werner Ritter und Prof. Dr. Axel Sikora
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Fortsetzung des Artikels von Teil 8

Applikationsspezifisch konfigurierbare Soft-Core-Prozessoren

Bild 7. Heterogene Hardware-Architektur mit konfigurierbarem Prozessor (Tensilica XTensa) mit gekoppelten, autark arbeitenden Co-Prozessoren.
Bild 7. Heterogene Hardware-Architektur mit konfigurierbarem Prozessor (Tensilica XTensa) mit gekoppelten, autark arbeitenden Co-Prozessoren.

Mit Hilfe des Multi-FPGA-basierten Labordemonstrators konnten die unterschiedlichen Architekturvarianten aus dedizierten Hardware-Beschleunigern und eingebetteten Prozessorkernen untersucht werden. Das Institut für Mikroelektronische Systeme (IMS) hat dazu in Zusammenarbeit mit Pro Design eine heterogene Hardware-Architektur konzipiert und implementiert, die mehrere Hardware-Beschleuniger (Co-Prozessoren) und einen konfigurierbaren und erweiterbaren Prozessor enthält. Dieser Soft-Core-Prozessor liegt als Hardware-Beschreibung in einer Hardware-Beschreibungssprache (Verilog/VHDL) vor und kann somit beliebig in das FPGA integriert werden.

Bild 7 zeigt diese Hardware-Architektur. Der konfigurierbare und erweiterbare Soft-Core-Prozessor der Firma Tensilica (XTensa LX ) wird über eine Multi-Layer-Busstruktur mit der Peripherie verbunden. Der Prozessorkern ist in zweierlei Hinsicht anpassbar. Einerseits kann die Ausstattung des Prozessorkerns (z.B. Cache-Größen, Busanbindung, Multiply-Accumulate-Einheit) der Anwendung entsprechend konfiguriert werden. Andererseits kann der Prozessor um neue Funktionseinheiten und neue Befehle über die Verilog-ähnliche Hardware-Beschreibungssprache TIE (Tensilica Instruction Extension) erweitert werden. Der Prozessor kann auf unterschiedliche Speicher zugreifen. Die Architektur besitzt lokalen Speicher mit geringer Latenz sowie externe SRAM- und DDR2-SDRAM-Speicher, welche über die OCP-basierte Infrastruktur mit dem Prozessor verbunden sind. Reguläre Verarbeitungsschritte, wie zum Beispiel die Bildvorfilterung, können in autark arbeitende Co-Prozessoren ausgelagert werden, die über die OCP-Infrastruktur eigenständig auf die Bilddaten im gemeinsam genutzten externen Speicher zugreifen. Die Abarbeitung in den Co-Prozessoren kann somit komplett unabhängig und parallel zum Prozessorkern erfolgen.

 


  1. Mehr Sicherheit für Fußgänger
  2. Nachtsichtassistenten der nächsten Generation
  3. NIR-Radar
  4. NIR-FIR
  5. Fusionsverfahren
  6. In Propedes entwickelte Software-/Hardware-Architekturen für mehr Rechenleistung
  7. Anbindung an das ADTF-Framework
  8. Optimale Partitionierung der Videoalgorithmen
  9. Applikationsspezifisch konfigurierbare Soft-Core-Prozessoren
  10. Umsetzung auf Multi-FPGA-Hardware-Plattform
  11. FPGA-basierter Ansatz bietet viel Potential
  12. Die Autoren

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