Forschungsprojekt Propedes

Mehr Sicherheit für Fußgänger

13. April 2012, 10:04 Uhr | Von Prof. Dr. Holger Blume, Dr. Sebastian Flügel, Dr. Martin Kunert, Dr. Werner Ritter und Prof. Dr. Axel Sikora
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Fortsetzung des Artikels von Teil 10

FPGA-basierter Ansatz bietet viel Potential

Durch die konsequente Beachtung der oben genannten Prinzipien entstanden mehrere Prozessorerweiterungen für grundlegende Algorithmen der videobasierten Fahrerassistenz. Im Vergleich zum unmodifizierten Prozessor konnte durch die Erweiterungen die Verarbeitungsgeschwindigkeit signifikant beschleunigt werden. Zum Beispiel erreicht die Tiefenschätzung in einem Stereo-Bildpaar auf dem erweiterten Prozessor einen 160-mal größeren Durchsatz als auf dem nicht erweiterten Prozessor.

Im Gegensatz zu den dedizierten Hardware-Beschleunigern (Co-Prozessoren), die nur eine einzige spezielle Bearbeitung durchführen, bleibt der Prozessor frei programmierbar und dadurch flexibel. Eine Änderung im Algorithmus erfordert lediglich eine modifizierte Software. Darüber hinaus ist ein Großteil der entstandenen Prozessor-Erweiterungen nicht an eine einzige Anwendung gekoppelt, sondern kann in vielen Algorithmen der videobasierten Fahrerassistenz eingesetzt werden.

Der FPGA-basierte Ansatz mit eingebetteten Prozessoren hat ein hohes Potential, bei der Implementierung der nächsten Videogenerationen für den Fahrerassistenzbereich im Auto bevorzugt eingesetzt zu werden. Dies liegt vor allem daran, dass mit diesem Konzept die beiden Randbedingungen, massiv parallele Bildverarbeitung in dedizierten Hardware-Beschleunigern und genügend Flexibilität für eine situationskonforme Systemreaktion auf höherer Ebene, optimal abgebildet werden können.

 


  1. Mehr Sicherheit für Fußgänger
  2. Nachtsichtassistenten der nächsten Generation
  3. NIR-Radar
  4. NIR-FIR
  5. Fusionsverfahren
  6. In Propedes entwickelte Software-/Hardware-Architekturen für mehr Rechenleistung
  7. Anbindung an das ADTF-Framework
  8. Optimale Partitionierung der Videoalgorithmen
  9. Applikationsspezifisch konfigurierbare Soft-Core-Prozessoren
  10. Umsetzung auf Multi-FPGA-Hardware-Plattform
  11. FPGA-basierter Ansatz bietet viel Potential
  12. Die Autoren

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