Verkehrssicherheit

Bosch-Müdigkeitserkennung auch im VW Passat Alltrack

5. April 2012, 10:22 Uhr | Stephan Janouch
© Bosch

Übermüdung und die daraus resultierende Unaufmerksamkeit sind oftmals die Ursache für schwere Autounfälle. Die Müdigkeitserkennung von Bosch kann die ersten Anzeichen der Übermüdung anhand der Lenkbewegungen erfassen und dem Fahrer rechtzeitig eine Pause empfehlen. Sie wurde 2010 erstmalig im neuen Volkswagen Passat serienmäßig eingeführt und ist nun auch im neuesten Modell, dem Passat Alltrack verfügbar.

Diesen Artikel anhören

Die Müdigkeitserkennung erhält alle erforderlichen Informationen von der elektrischen Servolenkung oder einem entsprechenden Lenkwinkelsensor, der als Teil des ESP oftmals bereits an Bord ist. Die Funktion ist daher kostengünstig einsetzbar und hilft, die Sicherheit im Straßenverkehr weiter zu erhöhen. Die Müdigkeitserkennung von Bosch ist in Pkw und leichten Nutzfahrzeugen einsetzbar und kann in unterschiedlichen Steuergeräten im Fahrzeug integriert werden.

Der Algorithmus der neuen Müdigkeitserkennung analysiert das Lenkverhalten des Fahrers bereits zu Fahrtbeginn und erkennt dadurch Änderungen, die sich durch lange Fahrzeiten und die Ermüdung des Fahrers ergeben. Typische Zeichen nachlassender Konzentration sind Phasen, in denen der Fahrer kaum lenkt und dann abrupt mit kleinen schnellen Lenkeingriffen den Fahrverlauf korrigieren muss. Aus der Häufigkeit dieser typischen Lenkkorrekturen und weiterer Parameter, wie beispielsweise Fahrtdauer, Blinkverhalten und Tageszeit, berechnet die Funktion einen Müdigkeitsindex. Steigt dieser über einen bestimmten Wert, warnt beispielsweise eine blinkende Kaffeetasse im Anzeigeinstrument den Fahrer und fordert ihn dadurch auf, eine Pause zu machen.

 


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Robert Bosch GmbH

Weitere Artikel zu Safety und Security

Weitere Artikel zu Funktionale Sicherheit/Safety