Beim NIR-FIR-System liefert der FIR-Sensor ein Wärmebild der Szene (Bild 1, links und Bild 2, rechts), aus dem die von selbst warmen Lebewesen meist kontrastreich hervortreten und dadurch besonders einfach zu selektieren sind. Im FIR-Bild selbst werden dafür aber die Strukturen anderer Objekte weniger detailliert und zum Teil verschwommen dargestellt. Diese Defizite werden vom NIR-Sensor kompensiert.
In den durchgeführten Untersuchungen zeigte sich, dass dieses Fusionskonzept sowohl im Landstraßen- als auch im Stadtbereich deutlich besser war als jedes andere untersuchte System, d.h. signifikant besser als die NIR- und FIR-Einzelsensorsysteme, aber auch besser als das NIR-Radar-Fusionssystem.
Im Landstraßenbereich konnten bei niedriger Falschalarmrate Detektionsweiten von bis zu 160 m erzielt werden (Bild 2). Mit speziellen Klassifikatoren können die Fußgänger auch in komplexen Stadtszenarien selbst unter schwierigen Beleuchtungsbedingungen sicher detektiert werden.