Eine wesentliche Aufgabe bei der schrittweisen Partitionierung des Verfahrens liegt in der Datenkopplung. Für die grobgranulare Kopplung wurde eine Anbindung an das ADTF-Framework geschaffen, was eine blockweise Umsetzung in das reale, eingebettete System gestattet. Ein Gigabit-Ethernet-Controller, der eine entsprechende Busankopplung mit hoher Datenrate an das eingebettete System ermöglicht, wurde für die Umsetzung des ADTF-Socket-Protokolls entwickelt. Auch innerhalb des Zielsystems stellte sich heraus, dass eine schnelle Datenverbindung zwischen den einzelnen Komponenten von essentieller Bedeutung ist. Auch hier können bestehende leistungsfähige Netzwerkprotokolle wie z.B. Ethernet einen wesentlichen Vorteil bringen.
Für die feingranulare Kopplung von Hardware- und Software-Modulen wurde ein neuartiges nachrichtenbasiertes Protokoll implementiert. Das bei Pro Design entwickelte „Device Message Box Interface“ (DMBI) vereint hohe Datenraten mit niedriger Latenz für die Kommunikation innerhalb eines Geräts und zu externen Host-PCs und unterstützt sowohl eine treiberlose Anbindung eingebetteter Prozessoren als auch einfache Schnittstellen zu Hardware-Beschleunigern.
Der Propedes-Labordemonstrator (Bild 5) wurde für die Anpassung und Optimierung der Algorithmen für eingebettete Architekturen entwickelt. Auf dieser Multi-FPGA-Plattform konnten insbesondere die ASIC-orientierten Ansätze evaluiert werden.