Zum 1. April dieses Jahres hat Philippe Pichot die Position des Vice President Sales für EMEA & India bei Tektronix übernommen. Was sind die Pläne des neuen Vertriebschefs? Welche Herausforderungen sind zu meistern? Und wo sieht er die Zukunft des Unternehmens? Die Antworten gibt er im Interview.
Markt&Technik: Herr Pichot, zunächst einmal würde ich Sie bitten, sich unseren Lesern kurz vorzustellen.
Philippe Pichot: Gerne. Mein Name ist Philippe Pichot, ich bin Elektroingenieur und habe 20 Jahre Vertriebserfahrung in der Elektronikbranche. Ich arbeite seit etwa vier Jahren bei Tektronix und hatte verschiedene Positionen im Vertrieb und im operativen Geschäft inne. Ich leitete unsere regionalen Direkt- und Indirekt-Vertriebsteams sowie unsere operativen Teams. Seit April 2023 bin ich Vize Präsident für Europa, den Mittleren Osten und Afrika sowie für den Vertrieb in Indien. Mein Dienstsitz ist Paris, Frankreich.
Was war Ihre erste Amtshandlung in Ihrer neuen Position?
Gleich zu Beginn meiner neuen Tätigkeit hatte ich die Freude, eine unserer großen jährlichen Initiativen zu leiten: Kaizen, was so viel bedeutet wie "kontinuierliche Verbesserung" und einer unserer Grundwerte ist. In diesem Sinne hat sich ein bereichsübergreifendes EMEA-Team vier Tage lang persönlich getroffen und sich intensiv mit den Themen Kundenzufriedenheit, Talente, Wachstum und Produktivität auseinandergesetzt. Dabei ging es darum, wie wir unsere Kunden noch besser unterstützen und ihnen den größtmöglichen Nutzen bieten können – also auch, wie sie noch schneller und zuverlässiger testen können. Ein Beispiel dafür ist unsere neueste erweiterte Keithley KickStart-Batteriesimulator-Anwendung mit der Fähigkeit, Batteriemodelle zu generieren und zu simulieren und so mühelos Zyklustests für drahtlose, automobile und industrielle Anwendungen durchzuführen. Generell ist kontinuierliche Verbesserung Teil unserer DNA – in deren Mittelpunkt unsere Kunden stehen.
Was sehen Sie derzeit als Ihre vordringlichsten Aufgaben an?
Ich bin jetzt seit vier Jahren im Managementteam bei Tektronix. Wir werden das, was wir in den letzten Jahren erreicht haben, fortsetzen und beschleunigen. Unsere Strategie, unsere Struktur und unser Go-to-Market-Modell sind erfolgreich und tragfähig. Daran wollen wir anknüpfen.
Bevor Sie 2019 zu Tektronix kamen, waren Sie unter anderem in Führungspositionen bei Future Electronics und Texas Instruments tätig. Wie erleben Sie die Messtechnikwelt im Vergleich zur Distributions- und Halbleiterbranche?
Tatsächlich geht es in allen drei Bereichen um den gleichen Endkunden. Es ist sogar derselbe Kunde, der die Halbleiter einsetzt und sie auf der Leiterplatte testet. Es handelt sich also um sehr ähnliche Märkte, die man aber etwas anders angehen muss, um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Wir arbeiten nach dem Motto 'For the Engineer‘, ich glaube, das bringt es auf den Punkt.
Inwieweit können Sie von Ihren Erfahrungen aus früheren Positionen profitieren?
Nun, ich bin Ingenieur, und unsere Kunden sind es auch; egal in welchem Bereich der Elektronik man arbeitet, wir alle ermöglichen zukünftige Fortschritte in der Elektrotechnik. In meiner jetzigen Position kann ich mein Wissen über den EMEAI-Markt nutzen, um mein regional verteiltes Team aus technischen Vertriebs- und Applikationsingenieuren, operative Teams, Distributoren usw. dabei zu unterstützen, die richtigen Lösungen für die Zufriedenheit unserer Kunden zu finden.