Der Brite Ray Penny hat die Position des Präsidenten von Mitutoyo Europe übernommen. Er ist der erste Nicht-Japaner in dieser Funktion seit Gründung des Unternehmens in Europa vor 57 Jahren.
Penny startet bereits seine Berufslaufbahn im Unternehmen – 1986 als Servicetechniker. Weitere Aufgaben im Außendienst und im technischen Vertrieb mit immer wachsender Verantwortung führten zu seiner Ernennung zum UK Export Sales Manager. 2017 wurde er zum Managing Director von Mitutoyo UK ernannt und damit auch zum Vorstandsmitglied von Mitutoyo Europe. In seiner neuen Rolle verantwortet Penny nun die Entwicklung in der gesamten EMEA-Region.
Mit dem Amtsantritt von Penny beginnt auch eine neue Marktstrategie. Ziel ist es, Mitutoyo Europe zu einer stärker marktgetriebenen Organisation zu entwickeln. Kundenbedürfnisse sollen frühzeitig erkannt und in die Produktentwicklung zurückgespielt werden. Unterstützt wird dieser Ansatz durch eine neu geschaffene europäische Marketingabteilung.
Der aktuelle Managementplan bis 2029 ist Teil der langfristigen „Vision 100“, mit der Mitutoyo sein 100-jähriges Bestehen im Jahr 2034 vorbereitet. Penny betont Offenheit, klare Zielvorgaben und Mitarbeiterbindung als zentrale Elemente seines Führungsstils: »Ich vertraue darauf, dass mein Team liefert.«
Als zentrale Wachstumsfelder nennt Penny die Automatisierung sowie das OEM-Geschäft. In der Automatisierung will Mitutoyo sein Portfolio – von Handmessmitteln bis zu Bildverarbeitungssystemen – gezielt differenzieren, etwa durch Lösungen für die Inline-Messung. Im OEM-Bereich integriert Mitutoyo messtechnische Komponenten wie Sensoren und Objektive in Produkte anderer Hersteller. Dieser Bereich wurde in den letzten zwei Jahren ausgebaut und zeigt laut Unternehmen erste Erfolge.
Für das laufende Geschäftsjahr meldet Mitutoyo Europe stabile Umsätze. Penny zeigt sich zuversichtlich, dass die EMEA-Region weiter wachsen kann: »Wir haben uns ehrgeizige Ziele gesetzt. Das bedeutet: Wir müssen und werden innovativ und kreativ sein.«