Ab August 2025 müssen Hersteller vernetzter Digitalprodukte die Anforderungen der Funkanlagenrichtlinie RED II (EN 18031-1) verpflichtend erfüllen. Das Cybersicherheitsunternehmen Onekey hat die Richtlinie nun in seine automatisierte Analyseplattform integriert.
Die Plattform ermöglicht eine vereinfachte Sicherheitsprüfung von Embedded Software, bei der potenzielle Schwachstellen sowie Abweichungen von der RED-II-Konformität automatisiert identifiziert und dokumentiert werden. Die Analyse erfolgt ohne Zugriff auf Quellcode, Gerät oder Netzwerk und liefert laut Anbieter innerhalb von Minuten Ergebnisse auf Binärcode-Ebene.
Zusätzlich erlaubt ein Entscheidungsbaum die strukturierte Bearbeitung organisatorischer Anforderungen der Richtlinie. Teilweise können diese automatisch vorausgefüllt werden, basierend auf den Analyseergebnissen. Weitere Standards wie IEC 62443-4-2, ISO 303645, Cyber Resilience Act oder UNR155 sind ebenfalls Bestandteil der Onekey-Plattform.
Die RED-II-Prüfung richtet sich primär an Hersteller und OEMs smarter Geräte und Maschinen, die Funkmodule integrieren. Hintergrund der Richtlinie ist die Gewährleistung von elektromagnetischer Verträglichkeit und Cybersicherheit bei vernetzten Produkten im europäischen Markt.