Als modulare Testplattform für Validierungs- und Produktionsumgebungen kombiniert die neue MP5000-Serie von Tektronix Source-Measure-Units (SMUs) und programmierbare Gleichspannungsnetzteile (PSUs) in einem 1-HE-Mainframe und ermöglicht so flexible und skalierbare Testarchitekturen.
Das System soll es Anwendern ermöglichen, Testumgebungen an unterschiedliche Anforderungen anzupassen und bei Bedarf zu erweitern.
Zum Start umfasst das Portfolio der neuen MP5000-Serie eine 60-V-Zweikanal-SMU, ein Zweikanal-50-Watt-Bipolar-Netzteil sowie den MP5103-Mainframe. Pro Mainframe lassen sich bis zu sechs unabhängige Kanäle konfigurieren, bis zu 32 Mainframes können für parallele oder synchronisierte Multi-Site-Tests zusammengeschaltet werden. Die Module sind steckbar und lassen sich in kurzer Zeit austauschen, um Wartung oder Erweiterungen ohne längere Unterbrechungen zu ermöglichen.
Die SMU-Module der Serie bieten laut Hersteller eine Auflösung von 100 fA und eine Digitalisierungsrate von bis zu 1 MSamples/s. Die PSU-Module liefern bis zu 50 W pro Kanal mit bipolarem Ausgang und erweiterten Schutzfunktionen.
Zur Steuerung und Automatisierung verfügt das System über einen integrierten Testskriptprozessor (TSP), der die Synchronisation zwischen Modulen und Racks im Sub-Mikrosekundenbereich erlaubt. Die Steuerung ist über Python, LabVIEW oder IVI-Treiber möglich. Eine Web- und Touch-Oberfläche soll die Bedienung und Überwachung vereinfachen.
Das Testsystem der MP5000-Serie ist ab sofort bestellbar. Der MP5103-Mainframe und das MPSU50-2ST-Netzteilmodul sollen ab Oktober ausgeliefert werden, das MSMU60-2-SMU-Modul ab November. Zum Marktstart stehen folgende Komponenten zur Verfügung:
Tektronix plant die Erweiterung der Plattform um ein 200-V-SMU-Modul mit erweiterten Pulsfähigkeiten. Dieses soll sich besonders für Halbleiter- und optoelektronische Anwendungen eignen und ist nach Unternehmensangaben für Anfang 2026 vorgesehen.