Der Umsatz der Foundry-Industrie stieg im vierten Quartal 2023 um 10 Prozent gegenüber dem Vorquartal, gingen aber im Jahresvergleich um 3,5 Prozent zurück.
TSMC lag im vierten Quartal mit einem Anteil von 61 Prozent am weltweiten Foundry-Markt unangefochten an der Spitze. Die starke Nachfrage nach KI-Chips und der sich erholende Smartphone-Markt trugen dazu bei.
Die Kapazitäten für die Fertigung von 5-nm-Chips erreichten für TSMC 100 Prozent. Gleichzeitig trieb das iPhone 15 von Apple das Wachstum für 3-nm-ICs weiter an. Rund 70 Prozent des Gesamtumsatzes erzielte TSMC im vierten Quartal mit ICs, die mit Hilfe von Prozessen unterhalb der 7-nm-Ebene hergestellt wurden.
»Die KI-Nachfrage wird in diesem Jahr stark bleiben, deshalb baut TSMC seine CoWoS-Kapazität aus. TSMC wird von der KI-Nachfrage und dem wieder steigenden Bedarf an Logik-ICs besonders profitieren«, sagt Adam Chang, Aalyst von Counterpoint.
TSMC und Samsung sind die einzigen beiden Unternehmen, die ihre Marktanteile gegenüber dem Vorquartal steigern konnten. TSMC legte um 2 Prozent zu, während Samsung Foundry mit 14 Prozent (im dritten Quartal 2023 waren es 13 Prozent) auf dem zweiten Platz liegt.
GlobalFoundries und UMC erreichten jeweils einen Marktanteil von 6 Prozent. Eine gedämpfte Nachfrage und Bestandsanpassungen bei den Kunden, insbesondere in der Automobilbranche und im Industriesektor, lassen ihre Prognosen für das Gesamtjahr 2024 vorsichtig ausfallen.
Der Marktanteil von SMIC sank von 6 Prozent im dritten Quartal auf 5 Prozent im vierten Quartal 2023. SMIC erwartet kurzfristig eine erhöhte Nachfrage nach Komponenten für Smartphones, was möglicherweise auf die Markteinführung der Smartphone-Serie Pura 70 von Huawei im zweiten Quartal 2024 zurückzuführen ist.