Seit vier Monaten

DRAM-Preise explodieren um 80 Prozent

1. Dezember 2025, 16:13 Uhr | Heinz Arnold
Die Preise für Speicherprodukte auf Basis von DDR5-DRAMs wie die »FURY Beast DDR5 RGB«-Familie von Kingston sind massiv gestiegen.
© Kingston

Während der durchschnittliche Onlinepreis für DDR5-DRAMs im August 2025 noch bei 183 Euro lag, mussten Verbraucher im November diesen Jahres 331 Euro zahlen – ein Plus von 81 Prozent.

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Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des Vergleichsportals guenstiger.de. Sie zeigt einen auffallend starken Preisanstieg bei Arbeitsspeichern in den vergangenen vier Monaten. 

Die Untersuchung basiert auf der Auswertung von über 1.200 DDR5-DRAM-Produkten. Als Datengrundlage diente der niedrigste verfügbare Tagespreis je Produkt unter 3.500 Händlern. Von den erfassten Modellen verzeichneten insgesamt 96 Prozent der Stichproben einen Preisanstieg in den letzten vier Monaten.

Beispielhaft zeigt sich die Entwicklung bei diesen Produkten:

  • Kingston Fury Beast RGB DDR5-6000 32GB Kit (KF560C30BBEAK2-32): Im August 2025 lag der Durchschnittspreis bei 124 Euro, im November bei 210 Euro (+70 Prozent)
  • Corsair Vengeance RGB DDR5-6000 32GB Kit (CMH32GX5M2B6000Z30K): Der Durchschnittspreis im August betrug 129 Euro, während es im November 237 Euro waren (+84 Prozent)
  • Patriot Memory Viper Venom RGB DDR5-6000 32GB Kit (PVVR532G600C36K): Im August für 96 Euro erhältlich, im November dagegen für 199 Euro (+107 Prozent)

Künstliche Intelligenz als Preistreiber

Ein zentraler Grund für den aktuellen Preisanstieg ist die wachsende Nachfrage nach Hochleistungs-DRAM-Modulen, insbesondere infolge des KI-Trends: Anwendungen, die auf künstlicher Intelligenz beruhen, benötigen leistungsfähige Infrastrukturen – darunter vor allem schnelle und große Arbeitsspeicher. Dies führt branchenweit zu Engpässen und Preissprüngen, die sich nun auch auf dem Endverbrauchermarkt bemerkbar machen. 

»Wir beobachten derzeit eine außergewöhnliche Dynamik am RAM-Markt«, sagt Torben Mallwitz, CTO von guenstiger.de. »Die enorme Nachfrage im Zuge der KI-Entwicklung hat die Kapazitäten vieler Hersteller an ihre Grenzen gebracht. Wir gehen davon aus, dass die Preise für Arbeitsspeicher bei anhaltender Nachfrage auch in den kommenden Monaten weiter steigen könnten. Für Verbraucher ist der Preisvergleich daher wichtiger denn je.«
 


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