Zwölf japanische Firmen aus der Automotive-, der Halbleiter-, Elektronik- und EDA-Industrie haben die ASRA-Gruppe gegründet, um SoCs für Autos auf Basis von Chiplets zu entwickeln.
Die »Advanced SoC Research for Automotive«-Gruppe, kurz ASRA, visiert die Massenfertigung der SoCs auf Basis von Chiplets für 2028 an. Ab 2030 könnten dann die ersten Autos mit den Chiplet-SoCs auf den Markt kommen.
Rund 1000 Chips ganz unterschiedlicher Art finden in einem Auto Einsatz. Für autonomes Fahren und für Multimediasysteme im Auto sind SoCs erforderlich, die mit Hilfe der neusten Prozesstechniken gefertigt werden müssen, um die erforderlichen Rechenleistung erreichen zu können.
Diese Prozess- und Chiplet-Techniken in die Praxis zu bringen, hat sich die ASRA zum Ziel gesetzt. Insbesondere sollen die Chiplet-Techniken weiterentwickelt werden, um verschiedene Halbleitertypen in einem Chip zu kombinieren. Davon verspricht sich die ASRA-Gruppe erstens eine höhere Performance und einen größere Funktionsumfang als sie monolithische SoCs erreichen könnten, zweitens eine höhere Ausbeute und drittens erwartet sie, die Chiplet-SoCs schneller auf den Markt bringen zu können, die zudem genau auf die Anforderungen der jeweiligen Kunden zugeschnitten sind.
Automotive-Hersteller:
Honda Motor, Mazda Motor, Nissan Motor, Subaru, Toyota Motor
Elektronikhersteller:
Denso, Panasonic Automotive Systems
Halbleiterhersteller:
Mirise Technologies, Renesas Electronics, Socionext
EDA-Unternehmen:
Cadence Design Systems, Synopsys Japan
Zum Chairman der ASRA-Gruppe wurde Keiji Yamamoto, Senior Fellow von Toyota Motor, berufen, zum Executive Director Nobuaki Kawahar, Senior Advisor von Denso.