Panasonic hat ein Pilotprojekt zur klimafreundlichen, dezentralen Energieversorgung gestartet. Das Customer Experience Center in Ottobrunn wird erstmals in Deutschland mit einer Kombination aus Wasserstoff-Brennstoffzellen, Photovoltaik und intelligentem Energiemanagementsystem betrieben.
»Panasonic HX« ist ein fortschrittliches Konzept für die Energieversorgung aus klimafreundlichen Technologien, darunter grüner Wasserstoff und Photovoltaik. Das Gebäude in Ottobrunn bei München ist weltweit der dritte Standort nach Japan und Großbritannien, an dem Panasonic ein solches Konzept umsetzt. Neben Showroom, Labor und Büroflächen dient der Standort Ottobrunn ab sofort als ein realer Anwendungsfall für skalierbare und lokal erzeugte Energie.
Das Projekt startete im August 2024 und wurde innerhalb von nur sieben Monaten abgeschlossen. Zum Einsatz kommt dabei die dritte Generation der Panasonic-Brennstoffzelle »H2 KIBOU«. Neben einer höheren Leistung im Vergleich zu den Vorgängermodellen können bis zu 250 Module gleichzeitig betrieben werden. Die Leistung ist flexibel skalierbar – perspektivisch auf bis zu 1 Megawatt Leistung.
Ein intelligentes Energiemanagementsystem (EMS) steuert die Energieerzeugung bedarfsgerecht, verteilt die Laufzeiten gleichmäßig auf die fünf Brennstoffzellenmodule und bindet die bestehende 190 kWp-Photovoltaikanlage ein. Dieses Konzept verlängert die Lebensdauer des Systems und ermöglicht beispielsweise geplante Wartungszyklen, da einzelne Teile für die Dauer der Inspektion einfach abgeschaltet werden können.
Das Panasonic-HX-Projekt ist Teil einer langfristigen Nachhaltigkeitsstrategie mit dem Ziel, die CO2-Emissionen der eigenen Fabriken und Bürostandorte bis 2030 auf null zu reduzieren und damit insgesamt 110 Millionen Tonnen CO2 zu vermeiden.
Das Leuchtturmprojekt in Ottobrunn soll zeigen, dass innovative Energiekonzepte praxistauglich und schnell umgesetzt werden können.