Im hektischen Klinikalltag kann es schnell passieren: Eine Spritze wird versehentlich geöffnet, aber nicht verwendet. Wurde das Medikament kontaminiert oder ist es noch sicher? Ein neues RFID-Label mit digitaler Erstöffnungsanzeige soll solche Unsicherheiten künftig ausschließen.
Schreiner MediPharm, der Müchner Spezialist für Funktionslabels im Gesundheitswesen, präsentiert auf der CPHI 2024 in Mailand eine neue Technologie zur Verbesserung der Medikamentensicherheit. Das RFID-Label für das Medikamentenmanagement dient nicht nur zur Identifikation von Medikamentenbehältern, sondern überwacht digital auch deren Unversehrtheit.
Das Label verfügt über einen integrierten RFID-Chip zur eindeutigen digitalen Identifikation und eine spezielle Konstruktion, die eine irreversible Siegelfunktion ermöglicht. Sobald ein Medikamentenbehälter geöffnet wird, registriert das System dies automatisch.
Die Technologie bietet mehrere Vorteile:
Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Widerstandsfähigkeit des Labels gelegt. "Unsere spezielle Labelkonstruktion schützt den integrierten Chip sicher vor mechanischen Belastungen und Stößen in der Pharmaherstellung und auf High-Speed-Spendeanlagen", erklärt ein Sprecher von Schreiner MediPharm. Dies gewährleistet eine zuverlässige Funktion von der Produktion bis zur Endanwendung.
Die neue RFID-Lösung fügt sich in den Trend zur Digitalisierung im Healthcare-Bereich ein. Sie unterstützt die Automatisierung von Prozessen, erhöht die Produktsicherheit und hilft, Medikationsfehler zu vermeiden. Durch die Möglichkeit des lückenlosen Trackings auf Einzelproduktebene leistet die Technologie einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Produkt- und Patientensicherheit in der modernen Medizin. (uh)