Vom 11. bis 14. November 2024 wird Düsseldorf das Zentrum der Medizintechnik sein: Die Medica und Compamed werden mit 6.000 Beteiligungen aus 70 Ländern eine internationale Plattform über die gesamte Wertschöpfung medizintechnischer Systeme und Produkte bieten – inklusive Entwicklung und Fertigung.
Ob der Dreh am Rhein wirkt? Die Messe Düsseldorf begegnet einer boomenden Arab Health und stärker werden Fachkongressen wie dem RSNA oder der DMEA mit einem Twist: Der Deutsche Krankenhaustag rückt mitten ins Geschehen der Medica. Das Topmanagement der Kliniken soll es von Halle 12 nicht weit zu den Technologie- und Firmenneuheiten haben. Passend dazu wird der Bereich »Med Tech & Devices« mit Innovationen zu Klinikausstattung und Operationssälen in direkter Nähe der Leitveranstaltung für deutsche Klinikentscheider gruppiert.
Die angepasste Hallenstruktur soll für eine noch engere Verzahnung von Fachmesse und Rahmenprogramm sorgen: Der Bereich »Digital Health« zieht ebenfalls um und wird sich 2024 in Halle 13, ebenfalls in direkter Nachbarschaft zum Deutschen Krankenhaustag befinden. »Kurze Wege und inhaltliche Synergien bringen Vorteile für Entscheider aus dem Gesundheitswesen und machen den Messebesuch effizienter«, fasst Christian Grosser, Direktor Health & Medical Technologien der Messe Düsseldorf, die Zielsetzung zusammen.
Neben den Sonderflächen für »Wearables Technologies« und »Hospital of the Future« zu digitaler Infrastruktur und Datennutzung in Kliniken sollen die Klinikmanager sich dort auch auf dem »Medica Econ Forum« zu Gesundheitspolitik und Digitalisierung, dem »Medica Health IT Forum«, dem »Medica Innovation Forum« und dem »Start-up-Park« in allen Facetten zum übergreifenden Leitthema Digitalisierung informieren und austauschen.
Auf dem parallelen Hightech-Hotpsot »Compamed« präsentieren sich rund 750 Medizintechnikzulieferer mit ihrem Entwicklungs- und Fertigungs-Know-how in fünf Bereichen: »Manufacturing & Devices« mit Komponenten, Bauteilen und Fertigungsverfahren; »Services & Advice« mit Forschung, Entwicklung und Dienstleistungen; »Materials« rund um Kunststoffe, Glas, Keramik, Metalle, Verbundwerkstoffe, Klebstoffe und Verpackungen; Micro Tech für Mikrokomponenten und Mikrofluidik sowie »IT in Tech« mit Softwareentwicklung und Wartung für die Medizintechnik.
In den Hallen 8a und 8b spiegeln sich die Topthemen der Medtech-Zuliefer: Künstliche Intelligenz, Robotik und Automatisierung, Mikrotechnik oder Materialneuheiten stehen nicht nur bei den Ausstellern, sondern auch beim »Compamed Hightech Forum« und beim »Compamed Suppliers Forum« auf der Agenda. Dort gibt es Beiträge und Diskussionen zu Best Practices internationaler Marktbearbeitung, Lieferkettenmanagement, Produktzulassung, Patentrecht und auch Cybersecurity. Denn: In der Medizintechnikfertigung geht mit gedruckter Elektronik und 3D-Druck der Trend zu individuellen und personalisierten Produkten, die entsprechenden Fertigungsverfahren sind vernetzt, adaptiv und datengestützt. Auch in der klinischen Praxis gehören die Geräte und die kritische Infrastruktur gut geschützt.
Ein Highlight des Compamed Hightech Forums ist die Session »Laser & Photonic Applications«. Der Fokus liegt auf innovativen Optik- und Photoniklösungen für Behandlung und Frühdiagnose, so verkürzen die meist minimal-invasiven Verfahren der Mikroskopie, Tomographie und Endoskopie Krankenhausaufenthalte und Genesung. Wichtige Technologien umfassen optische Kohärenztomographie und photonikbasierte Biomarker für die medizinische Bildgebung. Ebenso unverzichtbar sind die Laserchirurgie und Phototherapie in Dermatologie, Ophthalmologie und Zahnmedizin. Per laser-basiertem 3D-Druck werden medizinische Implantate hergestellt – ohne Optik und Photonik keine moderne Medizin.
Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr gibt es zudem erneut eine praxisorientierte »Hands-on-Session« zum Thema Mikrofluidik. Zu den vielgefragten »Dauerbrennerthemen« der Compamed zählen auch 2024 wieder Materialien und Beschichtungen, Verpackungen und die dazugehörigen Bearbeitungs- und Fertigungsverfahren.
Zu den übergeordneten Kernthemen der beiden Schwestermessen zählen die
Anwendung von KI, Robotik und weiteren Assistenzsystemen im medizinischen Alltag. Dem Fachkräftemangel und dem »Faktor Mensch« will an allen Ecken und Enden Technologie begegnen. Ein erster Schritt zu einer effizienten und patientenzentrierten Versorgung ist die zunehmende Vernetzung in der Gesundheitsversorgung.
Die Konnektivität mit ihren Begleitthemen wie Cybersecurity und Datenmanagement wird auch auf dem »Medica Health IT Forum« im Mittelpunkt stehen. Und weil sich Digitalinnovationen nicht nur auf eine optimale Vernetzung beschränken, rückt das »Medica Innovation Forum« die digitale Transformation der Gesundheitsbranche in ihrer Gesamtheit in den Fokus. Die in das Forum integrierten Start-up-Wettbewerbe setzen an den ersten beiden Messetagen frische Ideen und Produkte junger Entwickler in Szene.
Edmund Optics – Optische Komponenten für die Medizintechnik Compamed – Halle 8a, Stand C11
Etatronix – Medizinisches Batterie- und Power-Management
Medica – Halle 7a, Stand B05
Iftest – Engineering, EMS und Fertigung
Compamed – Halle 8A, Stand R31
Maxon – Antriebe für Mini-OP-Roboter
Compamed – Halle 8a, Stand G 16
Meko – Lasermaterialbearbeitung für Medizinkomponenten
Compamed – Halle 8a, Stand J07
Novoplast Schlauchtechnik
Compamed – Halle 8a, Stand M11
NXP – Halbleiter für sichere Edge-Medizin und IoMT
Medica – Halle 13, Stand B22
ODU – Stecker für Medizingeräte
Compamed – Halle 8a, Stand P19
Samaplast – Endverpackte Medizinprodukte im Spritzguss
Compamed – Halle 8b, Stand D30
Sendance – Sensorik im Schuh für Digital Health
Medica – Halle 13, Stand C59
Sensodrive – Einbaufertige Komplettantriebe für Medizinroboter
Medica – Halle 3, Stand E83
Solectrix – Mobile Device Kit für mobile Medizingeräte
Medica – Halle 3, Stand C80
Steute Meditec – Fußschalter für den interoperablen OP
Medica – Halle 10, Stand A20