Verzeichnete die Sensorik und Messtechnik bis Mitte des Jahres noch deutliche Verluste, lässt das dritte Quartal auf langsame Erholung hoffen. Das ist das Ergebnis der Quartalsrumfrage des AMA Verbandes für Sensorik und Messtechnik.
Der Umfrage unter den 450 AMA-Mitgliedern zufolge erwirtschaftete die Branche im dritten Quartal ein Umsatzplus von einem Prozent, verglichen mit dem Vorquartal.
Das ist insofern eine überaus positive Entwicklung, weil die Branche für das dritte Quartal ein Minus von drei Prozent erwartet hatte.
Bei den großen Unternehmen entwickelten sich die Umsätze der Zulieferer in den eigenen Industriezweig Sensorik und Messtechnik überproportional gut. Die Umsätze der Zulieferer in den Maschinenbau stagnierten, die der Automobilzulieferer stabilisieren sich langsam.
Der Anteil der Unternehmen, die im dritten Quartal Kurzarbeit einführten oder beibehielten, lag bei 58 Prozent. Hierbei zeigen sich die Zulieferer in die Automobilindustrie, die zu 80 Prozent in Kurzarbeit sind, als besonders betroffen.
Der AMA Verband befragte seine Mitlieder auch nach den pandemiebedingten Unterbrechungen der Lieferketten. Bei einem Viertel der Mitglieder wurden die Lieferketten unterbrochen und 42 Prozent dieser Mitglieder fanden keine adäquaten Ersatzlieferanten. Besonders betroffen waren auch hier die AMA-Mitglieder, die in die Automobilbranche liefern.
»Wir freuen uns, dass sich im dritten Quartal ein leichter Aufwärtstrend in der Sensorik und Messtechnik erkennen lässt«, sagt Thomas Simmons, AMA-Geschäftsführer. »Wir sehen jedoch erst einmal ein Licht am Ende des Tunnels. Durch die starken Verluste in den ersten Quartalen verlor die Branche die sehr gute Branchenentwicklung der zurückliegenden zwei bis drei Jahre. Die Effekte der Covid-19-Pandemie sind schwer abzusehen. Dennoch schauen unsere Mitglieder überwiegend optimistisch in das vierte Quartal und rechnen mit einem Umsatzplus von sechs Prozent.«