Steigende Umsätze und Auftragseingänge, eine gute Book-to-Bill-Ratio - mit diesen positiven Ergebnissen ist die Sensorik- und Messtechnik-Branche in das Geschäftsjahr 2025 gestartet. Damit zeigt sich die Branche trotz aller Widrigkeiten stabil.
Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik berichtet für das erste Quartal 2025 von einem Umsatzwachstum von drei Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ergibt sich ein Plus von vier Prozent. Die Auftragseingänge legten gegenüber dem Vorquartal sogar um elf Prozent zu. Daraus ergibt sich ein Book-to-Bill-Ratio von 1,08 – ein Indikator für eine gute Auftragslage.
Damit zeigen die Sensorik und Messtechnik eine positive Entwicklung im Vergleich zum verarbeitenden Gewerbe insgesamt. Laut aktuellen Erhebungen des ifo Instituts präsentierte sich das Geschäftsklima im verarbeitenden Gewerbe insgesamt im ersten Quartal 2025 weiterhin gedämpft. Trotz einzelner positiver Signale dominierten Berichte über sinkende Auftragsbestände und eine schwache Nachfrage. Damit zeigt sich die Sensorik- und Messtechnikbranche trotz gesamtwirtschaftlicher Unsicherheiten zu Jahresanfang stabil.
Aktuell exportieren 69 Prozent der AMA Mitglieder nach Nordamerika, 18 Prozent des Gesamtumsatzes werden in den USA, in Kanada und Mexiko erzielt. Diese Zahlen belegen die internationale Bedeutung der Branche, werfen jedoch auch einen kritischen Blick auf die Abhängigkeit von außereuropäischen Märkten. Während dieser Umfrage kündigte die US-Administration an, ihre Einfuhrzölle für Waren aus der EU drastisch anzuheben, ungeachtet aller unberechenbaren Konsequenzen für die Branche und die Weltwirtschaft. Es ist nicht abzusehen, wie weit die daraus resultierenden Handelshemmnisse die Märkte abschwächen. Aus diesem Grund hält sich der AMA Verband mit Prognosen und Erwartungen für die Branche zurück.
»Die Ergebnisse unserer aktuellen Umfrage zeigen, dass die Sensorik- und Messtechnik in fast allen Bereichen unserer Gesellschaft einen wichtigen Beitrag leisten, das macht sie resilienter gegenüber Krisen«, sagt Philipp Gutmann, Geschäftsführer des AMA Verbandes. »Sensoren sind und bleiben ein zentraler Baustein für Innovation und Digitalisierung in Deutschland und weltweit. Gleichzeitig beobachten wir die politischen Entwicklungen im nordamerikanischen Markt mit Sorge.«