Philips hat eine Partnerschaft mit Amazon Web Services für die digitale Pathologie bekannt gegeben. Die beiden Unternehmen wollen mit skalierbaren, sicheren Cloud-Anwendungen die klinische Arbeitsabläufe produktiver machen.
Die Untersuchung von Gewebeproben in der Pathologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Diagnose und Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten, insbesondere von Krebs. Da schätzungsweise 70 Prozent aller wichtigen medizinischen Entscheidungen auf Labor- oder Pathologietests beruhen, ist die Verfügbarkeit digital gespeicherter Pathologiebilder von besonderer Bedeutung, da sie die Patientenversorgung erheblich beeinflusst.
Ziel der neuen Partnerschaft des Medizintechnik-Herstellers Philips und der Datenspeicherer von AWS ist es, die wachsende Menge an digitalen Pathologiedaten effizient zu speichern, zu verwalten und zu analysieren. Der wachsende Bedarf an skalierbarem Speicher zur Bewältigung neuer Datenmengen und an Rechenressourcen für innovative Modelle der Künstlichen Intelligenz (KI) mache es aus Sicht der beiden Firmen erforderlich, traditioneller On-Premise-Lösungen auf die Cloud auszuweiten.
»Indem wir die Leistungsfähigkeit der Cloud nutzen, um die Digitalisierung der Pathologie zu beschleunigen, verbessern wir die Qualität der Patientenversorgung, indem wir die Effizienz der Arbeitsabläufe und die Zusammenarbeit in großem Maßstab verbessern.« |
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Shez Partovi, Chief Innovation & Strategy Officer und Chief Business Leader Enterprise Informatics bei Philips |
Die steigende Nachfrage nach pathologiebasierten Diagnosen erfordere laut Partovi eine digitale Pathologie in der Cloud als entscheidende Voraussetzung für Produktivität, Skalierbarkeit und die weitere Umgestaltung der Gesundheitsdiagnostik. Philips will mit der Partnerschaft auch neue Wege für Forschung, Bildung und die Integration von KI zur weiteren Verbesserung der Patientenversorgung eröffnen.
Auch Amazon Webservices ist erfreut über den neuen Kunden: »Sichere Cloud-basierte Angebote erfüllen die wachsende Nachfrage nach der Speicherung und Nutzung von mehr Daten, und durch die Digitalisierung der Pathologie können Führungskräfte im Gesundheitswesen KI und ML anwenden, um bessere Erkenntnisse zu gewinnen. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Philips, um die Produktivität zu verbessern, die Forschung voranzutreiben und letztlich eine präzisere und maßgeschneiderte Patientenversorgung zu ermöglichen,« sagt Tehsin Syed, GM of Health AI bei AWS.
Digitale Pathologie bei Philips |
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Philips ist ein führender Anbieter von digitalen Pathologielösungen, mit mehr als 300 Kunden des vollständig digitalen Workflows von Philips IntelliSite Pathology. Die Zusammenarbeit von Philips mit AWS hat das Potenzial, groß angelegte klinische Studien, institutsübergreifende Studien und die Zusammenarbeit in der Pflege zu ermöglichen, um komplexe Fälle zu behandeln, auch in der Krebsbehandlung. Philips wird AWS HealthImaging nutzen, um die Speicherung zu optimieren, die Skalierung zu erhöhen und KI und Forschung im gesamten Gesundheitssystem zu ermöglichen, um die pathologische Bildanalyse voranzutreiben und klinische Arbeitsabläufe zu vereinfachen. Darüber hinaus wird Amazon Bedrock, das hochleistungsfähige Foundation Models (FMs) bietet, die Entwicklung und Integration von generativen KI-Anwendungen unterstützen. In Kombination mit Philips HealthSuite Imaging auf AWS zur Unterstützung von Radiologen erlauben die umfassenden Fähigkeiten von Philips im Bereich der Unternehmensinformatik einen integrierten Diagnostik-Ansatz, der Klinikern verbesserte Diagnose-Workflows und einen schnelleren Zugriff auf Bilder von jedem Standort aus ermöglicht - und damit den gesamten Workflow in der Unternehmensbildgebung unterstützt, von der Diagnose bis hin zu Behandlungsoptionen und Nachsorge. |