Apem nennt sich ein Unternehmen, das seinen Hauptsitz in der Nähe von Toulouse hat und dort seit 1952 bereits verschiedenste Schaltelemente herstellt. 2017 kam es zur Übernahme durch die Firma IDEC, sodass nun beide zu den weltweit größten Herstellern von Komponenten und Systemen für Mensch-Maschine-Schnittstellen (MMS) gehören.
Eine wichtige Produktsparte im Hause Apem ist die K-Reihe, die jüngst mit der KH-Serie (Bild 1 der Bildergalerie) neuen Zuwachs bekommen hat. Die Besonderheit an diesen Schaltelementen ist der zusätzliche Schutzbügel; damit ist ein unabsichtliches Betätigen des Wippenschalters weitgehend ausgeschlossen. Des Weiteren können die Schaltelemente mit einer Vielzahl an Symbolen sowie verschieden farbigen Wippenoberflächen versehen werden, um möglichst vielen Kundenwünschen zu entsprechen. Wahlweise sind die KH-Elemente zudem in einer beleuchteten oder unbeleuchteten Ausführung erhältlich.
Mit standardmäßiger IP69K-Abdichtung zur Frontplatte hin, ist die KH-Serie die robusteste der ganzen K-Reihe und damit an raueste Umgebungen angepasst, sodass weder Hochdruckreinigung noch Staub, Sprühsalz oder ähnliches mehr ihr etwas anhaben können.
Bei dem Firmennamen Schurter würde man nicht vermuten, dass sich dahinter ein weit verzweigtes Firmengebilde verbirgt. Zur Schurter Firmengruppe gehören 22 Gesellschaften in 17 Ländern, wovon elf Unternehmen über eigene Produktionsstätten verfügen. Der Firmenverbund produziert nicht nur Geräte-Steckverbindungen mit integriertem EMV-Filter, sondern auch eine Vielzahl an Eingabelösungen.
Eines der aktuellen Neuerungen ist das CDS1 (Bild 2 der Bildergalerie), das als Eingabesystem mit kapazitiver Touch-Technologie konzipiert worden ist. Der Clou dieser Einheit ist die intuitive Bedienbarkeit: Gesteuert wird es mit einem Fingerstreichen, Wischen oder Rotieren über den Touchscreen und entspricht damit der Bedienweise eines Smartphones.
Was bei einem Wischen auf dem leuchtstarken, runden OLED-Display und der Home-LED angezeigt oder aktiviert wird, darüber entscheidet der Kunde selbst. Ob harter Bildwechsel, sanftes Fade-in und Fad-out – der Anwender hat absoluten gestalterischen Spielraum. Sämtliche Funktionen sind frei konfigurierbar. Denselben Freiraum genießt er bezüglich des Glaslayouts. Jedwelche Symbole auf den Softkeys sind realisierbar.
Der kapazitive CDS1 verfügt über einen internen Massenspeicher, auf den via Micro-USB -2.0-Schnittstelle sämtliche Bilder, Grafiken und Animationen geladen werden können. Für die Kommunikation zwischen dem CDS1 und der kundenseitigen Maschinensteuerung stehen die Standardschnittstellen I²C, SPI oder RS232 zur Auswahl.
Das Gründungsjahr der Firma N&H Technology war 2001. Der Betrieb
beliefert seine Kunden seitdem mit Komponenten, Baugruppen und Komplettlösungen – unter anderem für kundenspezifische Bedienoberflächen. Ein ganz aktuelles Beispiel sind Folientastaturen auf Aluminiumplatte mit Befestigungsbolzen, die stets als Komplettlösung (Bild 3 der Bildergalerie) ausgeliefert werden. Die Folientastaturen eignen sich für den Innen- und Außeneinsatz und sind unempfindlich gegenüber windgetriebenem Staub, Regen, Spritzwasser, Strahlwasser sowie Desinfektionsmitteln. Die Schutzklasse beträgt IP65 bzw. NEMA 4X.
Neben der Hauptanwendung im rauen, industriellen Umfeld sind – aufgrund der guten Reinigbarkeit der Polyesteroberfläche – auch Anwendungen im medizinischen Bereich möglich. Dabei ist die robuste Oberfläche gegen die meisten Chemikalien und Flüssigkeiten resistent. Eine »Clean«-Funktionstaste deaktiviert die Tastatur während der Reinigung, sodass diese nicht vom Computer getrennt werden muss. Die Tastaturen eignen sich für den Fronteinbau und können mit einem Trackball oder einem Touchpad ergänzt werden.
Das Tastaturlayout kann individuell an die Kundenbedürfnisse angepasst werden. Die Folientastaturen laufen unter allen gängigen Betriebssystemen und können über eine USB- oder PS2-Schnittstelle einfach mit dem Computer verbunden werden. Mit einer Lebensdauer von über drei Millionen Betätigungen sind die Folientastaturen sehr langlebig und zuverlässig.
Mit der »Its Cool Flat« (Bild 4 der Bildergalerie) bietet die – in Germering nahe München ansässige – Firma GeBE Computer & Peripherie eine sterile Funktastatur an, die durch einen dichten Silikonschutzbezug gemäß IP68 frontseitig komplett wasserdicht ist. Die Tasten der Kunststofftastatur sind extrem flach angeordnet, aber dennoch durch den Schutzbezug haptisch gut spürbar. Das Layout ist frontseitig direkt in den Silikonbezug eingelassen, sodass bei der Dateneingabe keinerlei Abrieb entsteht.
Der eigentliche Clou: Der handfeste Schutzbezug lässt sich leicht vom Gerät abziehen und im Autoklav entkeimen. Ein Autoklav, auch Dampfsterilisator genannt, ist ein Gerät, mit dem medizinische Instrumente sterilisiert werden können. Die Its-Cool-Flat-Tastatur ist somit für hygienische Bereiche wie Labor, Arztpraxis oder Krankenhaus geeignet. Gleichwohl besteht sie auch den Anforderungen in anspruchsvollen Industrieumgebungen.
Die Oberfläche kann auch ohne Schutzbezug gereinigt werden – einfach mit einem Desinfektionstuch oder mit Wasser und Seife. Optional ist die Hygienetastatur auch kabelgebunden mit USB-Interface lieferbar.
Die von Jürgen Weber und Michael Rullkötter geführte W+P Products erweiterte vor kurzem sein bestehendes Sortiment an Miniatur-Tastern für die Oberflächenmontage um eine Serie mit verschiedenen Bestelloptionen (Bild 5 der Bildergalerie). Diese Taster schaffen mit ihren extrem kleinen Abmessungen Platz auf der Platine und sind somit für kompakte Eingabe-Einheiten – beispielsweise Industrie-Steuerungen – geeignet.
Die kleinsten der neuen Taster gehen mit einer Gehäuse-Grundfläche von 3 × 2 mm² an den Start, die »Größten« der Minis beanspruchen mit 5,2 × 5,2 mm² ebenfalls wenig Platz auf der Platine. Das Spektrum der Bauteilhöhen indes bewegt sich zwischen 0,55 und 2 mm. Beim Betätigen zeichnen sich die Taster durch eine spürbare Rückmeldung aus. Es wird zudem eine Lebensdauer bis 100.000 Zyklen bei Betriebstemperaturen von –40 bis +85°C garantiert. Das im Schaltelement verwendete Kontaktmaterial besteht aus einer Kupferlegierung.