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HEITEC eröffnet Kompetenzzentrum in Eckental

16. November 2015, 14:33 Uhr | Heinz Arnold
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Digitales Engineering – ein wesentliches Element von Industrie 4.0

Johannes Feldmayer, HEITEC:» Früher waren häufig mehrere Korrekturzyklen erforderlich, um Softwarefehler zu beheben. Das digitale Engineering spart jetzt sehr viel Zeit und verbessert die Qualität.«

Ein weiteres Thema, mit dem sich HEITEC intensiv befasst, ist Industrie 4.0. »Dabei betrachten wir das Thema aus einer Perspektive, die meiner Ansicht nach in der Diskussion bisher immer etwas vernachlässigt wurde: dem digitalen Engineering«, sagt Johannes Feldmayer. Darunter versteht er, virtuelle Maschinen zu entwickeln und sie virtuell in Betrieb zu nehmen. Der große Vorteil: In den virtuellen Maschinen kann die Software zu einem sehr frühen Zeitpunkt getestet werden. »Dann ist sie ausgereift und voll funktionstüchtig, sobald die reale Maschine in Betrieb genommen wird. Früher waren häufig mehrere Korrekturzyklen erforderlich, um Softwarefehler zu beheben, die man erst während der realen Inbetriebnahme entdecken konnte.

 Das digitale Engineering spart jetzt sehr viel Zeit und verbessert die Qualität«, erklärt Johannes Feldmayer. Derzeit ist HEITEC dabei, eine umfangreiche Bibliothek digitaler Objekte aufzubauen, um virtuelle Maschinen schnell entwickeln zu können. Aber auch die klassische Industrie 4.0, also die Vernetzung der Produktionssysteme und die Anbindung an die übergeordneten Softwaresysteme, ist ein sehr wichtiges Thema für HEITEC.

Für alles, was mit SAP-Anbindungen zu tun hat, hat HEITEC 2003 die Tochter HEISAB gegründet, ein mittelstandsorientiertes SAP-Beratungshaus in der Metropolregion Nürnberg. Was die horizontale Vernetzung für Industrie 4.0 angeht, so entwickelt HEITEC beispielsweise Gateways, die die Signale der unterschiedlichsten Sensoren unterschiedlicher Hersteller in den Produktionsanlagen auf eine Ebene heben, so dass sie intelligent abgespeichert werden und die Betreiber genau verfolgen können, was in der Anlage geschieht, etwa um Condition-Monitoring oder vorausschauende Wartung durchführen zu können. Außerdem entwickeln die Ingenieure Algorithmen, um die riesigen Datenmengen so zu nutzen, dass der Herstellungsprozess optimiert werden kann – was ja eines der grundlegenden Ziele von Industrie 4.0 ist.

Für das Geschäftsgebiet Elektronik bedeutet dies, dass die Embedded-Systeme sehr viel näher an die „Dinge“ des IoT wandern und für die Automatisierung, dass sie sehr viel dezentraler wird als bisher. »Das ist ganz entscheidend für die Automatisierung und Industrie 4.0«, sagt Feldmayer

 

 

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