Mit seiner „Mobile Cobot Workstation“ betrachtet sich Omron jetzt als weltweit ersten Automatisierungsanbieter, der eine Lösung für den schnellen und flexiblen Einsatz von kollaborativen Robotern (Cobots) in der Maschinenbestückung anbietet.
Um zwischen verschiedenen Aufgaben und Standorten zu wechseln, erfordert die Mobile Cobot Workstation nur minimalen Konfigurationsaufwand. Eine voll integrierte Landmark-Funktion sorgt dafür, dass sich der Mobile Cobot selbstständig an der gewünschten Stelle positioniert.
»Cobots an sich sind in der Produktion keine Seltenheit mehr, aber ihr Einsatz ist insofern eingeschränkt, als sie sich nicht ohne erheblichen Mehraufwand für verschiedene Aufgaben neu konfigurieren lassen«, erläutert Peter Lange, Business Development Manager für Fixed Robotics bei Omron Europe. »Das bedeutet meist, dass ein Cobot für eine bestimmte Aufgabe angeschafft und dann nicht ausreichend genutzt wird – vor allem von KMU, die nicht über den nötigen Durchsatz verfügen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Cobot nur 20 Prozent der Zeit genutzt wird, was ihn zu einer kostspieligen Investition macht.« Omrons Lösung für die rasche Umrüstung gestatte es daher, das Aufgabengebiet des Cobots schnell und problemlos zu ändern, ohne dass eine Neukonfiguration erforderlich sei.
Mithilfe einer eingebauten Kamera liest die Mobile Cobot Workstation den Barcode oder RFID-Tag, der ihre Position kennzeichnet. Dank der vollständig integrierten Landmark-Funktion ermöglicht ein Sensor die Selbstpositionierung des Cobots. Die Genauigkeit liegt dabei im Submillimeterbereich. Der Roboter ruft dann die entsprechende Vorgabe für seine Tätigkeit auf.
»Normalerweise besteht die große Herausforderung beim Bewegen eines Roboters darin, dass er seine Orientierung verliert und exakt – im Submillimeterbereich – neu positioniert werden muss«, führt Peter Lange aus. »Bei unserer Lösung wird die Genauigkeit durch die Erkennung von Orientierungspunkten (Landmarks) kompensiert, sodass der Roboter seine Wiederholgenauigkeit behält. Er wird einfach an seinen neuen Standort bewegt, die Kamera referenziert ihn und kalibriert alle seine Koordinaten neu.« Angesichts der Corona-Pandemie sei die mobile Maschinenbeschickung ohne Umzäunung besonders wichtig, weil sie Corona-konformen Produktionsstätten, in denen Mitarbeiter unter beengten Verhältnissen Distanz halten müssen, die nötige Flexibilität gebe.