Mit drei neuen DIN-Schienen-Netzteilen im Leistungsbereich von 30 bis 90 W und einem auch für den Einsatz im Medizintechnikbereich zertifizierten 800-W-Open-Frame-Netzteil erweitert Cosel in diesem Herbst sein Produktprogramm im Netzteilbereich.
Cosel unterstreicht sein Engagement im DIN-Schienen-Bereich mit der Vorstellung der neuen Geräteserie WDA. Lieferbar sind Geräte mit drei unterschiedlichen Ausgangsleistungen: 30 W, 60 W und 90 W. Aufgrund ihrer schmalen Bauform, eines weiten Eingangsspannungsbereichs von 85 bis 264 V AC und des hohen Leistungsniveaus empfehlen sich die DIN-Schienen-Netzteile für eine Vielzahl von Anwendungen. Neben ihrer elektrischen Leistung bieten die Geräte, wie Cosel betont, aufgrund des Einsatzes von Standardkomponenten und einem hohen Automatisierungsgrad in der Fertigung eines der besten derzeit auf dem Markt erhältlichen Verhältnisse von Wert und Leistung.
Grundlage des Schaltungsdesigns der Hut-Schienennetzteile ist die Flyback-Technologie, die es den Geräten erlaubt, unter entsprechenden Rahmenbedingungen mit Wirkungsgraden von bis zu 90 Prozent zu arbeiten. Auf der Ausgangsseite der Geräte stehen verschiedene Spannungsvarianten zur Verfügung. Auf der Eingangsseite arbeiten die Geräte der WDA-Serie mit 85 bis 264 V AC. Sie verfügen über einen Ausgangs-Überspannungsschutz mit Selbstverriegelung und einen Überstromschutz mit automatischem Wiederanlauf.
Konkret stellt etwa das WDA30F auf der Ausgangsseite vier verschiedene Spannungen zur Verfügung: 5 V, 12 V, 24 V oder 48 V. Bei einer Ausgangsleistung von 30 W geschieht dies mit einem typischen Wirkungsgrad von 88 Prozent. Für das WDA60F und das WDA90F werden drei Ausgangsspannungen von 12 V, 24 V oder 48 V mit einer Ausgangsleistung von 60 W beziehungsweise 90 W und einem typischen Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent angeboten. Alle Geräte sind mit einem Potenziometer ausgestattet, mit dem sich die Ausgangsspannung im eingebauten Zustand fein justieren lässt. Eine DC-OK-LED bestätigt im Betrieb zudem visuell den Ausgangsstatus.
Für die Konvektionskühlung optimiert, lässt sich die WDA-Serie in einem Umgebungstemperaturbereich von –20 bis +70 °C betreiben. Je nach Montageart und Belüftung des Endgeräts kann ein Derating gemäß den Angaben in der technischen Dokumentation notwendig sein. Ausgelegt sind die drei Geräte für die Montage auf der DIN-Schiene und mit der Norm DIN EN60715TH, der hutförmigen DIN-Schiene, kompatibel.
Für Rack-Anwendungen konzipiert, messen die Geräte WDA30F und WDA60F 32 mm × 90 mm × 90 mm und wiegen 200 g (WDA30F) beziehungsweise 250 g (WDA60F). Etwas größer ist das WDA90F mit 50 mm × 90 mm × 90 mm. Dieses Gerät wiegt maximal 350 g. Alle drei Baureihen verfügen über eine Isolationsspannung von 3000 V AC zwischen Ein- und Ausgang, 2000 V AC zwischen Eingang und Erde sowie 500 V AC zwischen Ausgang und Erde. Bei 240 V AC beträgt der Ableitstrom weniger als 0,75 mA. Die Geräte erfüllen die Sicherheitsanforderungen nach UL 62368-1, EN 62368-1, C-UL (entspricht CAN/CSA-C22.2 No.62368-1).
Open-Frame-Netzteile
Neben den drei DIN-Schienengeräten hat Cosel vor Kurzem mit der Serie AEA800F robuste Open-Frame-Netzteile vorgestellt, die sowohl für den Einsatz im Industriebereich (EN 62477-1 OVC III) als auch in der Medizintechnik geeignet sind (ANSI/AAMI ES 60601-1 sowie EN 60601-1, 3rd Edition). Das AEA800F ist für Body-Floating-Anwendungen geeignet und erfüllt die Sicherheitsanforderung 2MOPP (In/Out) und 1MOPP (Out/FG).
Mit Blick auf anspruchsvolle Anwendungen sind die Geräte der Baureihe in der Lage, 300 Prozent ihrer konvektionsgekühlten Nennleistung (800 W) als Spitzenleistung für einen Zeitraum von bis zu 3000 ms zur Verfügung zu stellen. Da das Open-Frame-Gerät nach EN 62477-1 Überspannungskategorie 3 (OVC III) zertifiziert ist, lässt sich das von dem Netzteil versorgte Endgerät direkt an die Hauptverteilung anschließen. Es ist nicht notwendig, eine zusätzliche Isolationsebene hinzuzufügen.
Auf der Eingangsseite arbeiten die Geräte mit 85 bis 264 V AC. Sie weisen eine Isolation von Eingang zu Ausgang von 4000 V AC, Eingang zu Erde von 2000 V AC und Ausgang zu Erde von 1500 V AC auf. Zur Versorgung stellen die Open-Frame-Geräte auf der Ausgangsseite drei Spannungen zur Wahl: 24, 36 oder 48 V, mit jeweiligen Nennströmen von 34 A (72,5 A Peak), 22,7 A (48,4 A Peak) und 17 A (36,3 A Peak). Über ein eingebautes Potenziometer lässt sich die Ausgangsspannung bei Bedarf einstellen.
Für eine niedrige harmonische Stromverzerrung weist das AEA800F einen aktiven Power Factor Corrector (PFC) auf, und die Schaltstufe verwendet eine LLC-Resonanztopologie mit Leistungshalbleitern der neuesten Generation. Dies führt zu einem typischen Wirkungsgrad der Open-Frame-Netzteile von bis zu 95 Prozent. Um höhere Leistungen zu realisieren, lassen sich bis zu sechs AEA800F-Geräte am Ausgang parallelschalten. Bei der Parallelschaltung wird die am Master-Gerät eingestellte Ausgangsspannung automatisch von den Slaves übernommen.
Zu den integrierten Schutzschaltungen der Open-Frame-Netzteile zählen solche für den Einschaltstrom, Ausgangsüberstrom und Ausgangsüberspannung. Je nach Montageart und Belüftung im Endgerät kann ein Derating notwendig sein. Einsetzbar ist das konvektionsgekühlte Netzteil im Umgebungstemperaturbereich von –20 bis +70 °C. Seine Die Größe beträgt 50 mm × 127 mm × 203 mm. Mit dem optional erhältlichen Gehäuse bringt das Gerät maximal 1,4 kg auf die Waage.
Die Stromversorgungen der AEA800F-Serie erfüllen die Sicherheitsanforderungen gemäß UL (USA), C-UL (Kanada), DEMKO (Dänemark) und TÜV. Zertifiziert sind die Produkte nach UL 62368-1, EN 62368-1 und EN 62477-1 (OVC III). Um besonderen anwendungsspezifischen Anforderungen gerecht werden zu können, sind die Open-Frame-Netzteile mit einer Reihe von Optionen erhältlich: Schutzlackierung (C), zusätzliches Gehäuse (N), Klemmenblock mit vertikalen Schrauben (T), Steckverbinder anstatt Klemmenblock (J), erweiterten Funktionen wie Hilfsausgängen (12 V/1 A und 5 V/1 A), Remote On/Off und Alarm (R3), UL508-Zertifizierung (T5) und einer verriegelten Abschaltung bei Überstrom anstatt Hiccup Mode.