Geschäftsklima-Umfrage der OE-A

Dynamisches Umsatzwachstum von 18 Prozent für 2024

26. Februar 2024, 11:23 Uhr | Engelbert Hopf
Auch wenn ein knappes Drittel der befragten OE-A-Mitglieder für 2024 von einem Nullwachstum ausgeht, so sorgen doch vor allem knapp über 50 Prozent der Befragten mit Wachstumserwartungen von 20 bis 50 Prozent dafür, dass der Gesamtausblick für die Branche in diesem Jahr ein Plus von 18 Prozent ausweist.
© OE-A

Unter dem Eindruck der jüngsten Krisenherde hat sich auch der Branchenausblick für die gedruckte und organische Elektronik eingetrübt. Für 2024 erwartet die Branche dennoch ein Plus von 18 Prozent. Investieren will sie vor allem in Forschung und Entwicklung, und neue Mitarbeiter gewinnen.

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Einen vielversprechenden Zuwachs von 18 Prozent erwartet die Organic and Printed Electronics Association, kurz: OE-A, für die Branche im neuen Geschäftsjahr 2024 gegenüber 2023. Basis dieser Erhebung ist eine halbjährlich von der OE-A durchgeführte Konjunkturumfrage unter ihren Mitgliedern. Die Anfang November letzten Jahres veröffentlichte letzte Branchenbefragung verdeutlicht nach den Worten von Dr. Klaus Hecker, Geschäftsführer der OE-A, »dass die Branche weiterhin zuversichtlich ist und auf den Erfolgen der vergangenen Jahre aufbaut. Aber die insgesamt gute Prognose hat sich angesichts der jüngsten Krisenherde und der damit verbundenen Unsicherheiten leicht eingetrübt. Wir sehen Anzeichen dafür, dass zumindest ein Teil der Industrie mit einem schwächeren Geschäft in den kommenden Monaten rechnet«.

Hecker Klaus
Dr. Klaus Hecker, OE-A: »Die insgesamt gute Prognose für die Gedruckte-Elektronik-Industrie hat sich angesichts der jüngsten Krisenherde und der damit verbundenen Unsicherheiten leicht eingetrübt.«
© Messe München

Zwar belegen Umsatzprognosen von +16 Prozent für 2023 und die +18 Prozent für 2024, dass die Gedruckte-Elektronik-Industrie positiv in die Zukunft schaut. Allerdings planen nur 6 Prozent der Umfrageteilnehmer, innerhalb der nächsten sechs Monate ihre Investitionen in die Produktion zu erhöhen – ein massiver Rückgang im Vergleich zu den Ergebnissen der Frühjahrsumfrage von 2023, als noch 71 Prozent der Befragten in den Ausbau der Produktion investieren wollten. In diesem Zusammenhang dürften sowohl die geopolitische Lage als auch die hohen Energiekosten in Deutschland und die Inflation ihren Tribut gefordert haben. So erwartet in der jüngsten Befragung auch nur noch die Hälfte der Unternehmen (46 Prozent) eine weiterhin positive Entwicklung der Branche. Im Februar 2023 gingen noch 76 Prozent von einer positiven Entwicklung aus.

Trotz dieser Unwägbarkeiten wird das Jahr 2024 vor allem Investitionen in den Bereichen Forschung und Entwicklung sehen. Mehr als 80 Prozent der befragten Unternehmen wollen ihre Investitionen in diesem Bereich in den nächsten sechs Monaten erhöhen. Das Vertrauen in die Technologie der gedruckten und organischen Elektronik offenbart sich auch darin, dass 42 Prozent der Befragten mit einer stabilen Lage bei den Beschäftigten rechnen und mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen sogar plant, die Zahl der Mitarbeiter 2024 zu erhöhen.

»Trotz der Herausforderungen erwarte ich ein zufriedenstellendes Jahr für die Gedruckte-Elektronik-Industrie«, so das Fazit von Dr. Hecker. »Die Auftragseingänge sind auf einem guten Niveau, und unsere wichtigsten Kundenmärkte in den Bereichen Unterhaltungselektronik, Automobil, Medizin und Pharmazie sowie Bau und Architektur setzen Impulse und werden unsere Branche weiter vorantreiben.«


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