Trend 5: M12 in vielen Varianten auf dem Vormarsch
Weil in Automatisierungsanlagen jetzt und in Zukunft mehr überwacht und geregelt werden muss, steigt generell die Nachfrage nach M12-Steckverbindern. Gleichzeitig wird die Datenkommunikation breitbandiger; Ethernet-basierte Verdrahtungslösungen setzen sich zunehmend durch. Rolf Kunath, Produktmanager von Binder, prognostiziert daher einen weiter steigenden Bedarf bei den ohnehin schon weit verbreiteten M12-Steckern mit A- und D-Kodierung.
Aber auch als High-Speed-Datensteckverbinder hat der M12 eine Zukunft. In neuer Ausführung mit X-Kodierung gewährleistet er die Übertragung nach Kat6a; somit ist die M12-Schnittstelle zukunftstauglich!
Daneben kann auch die kompakte Leistungsversorgung über den M12 erfolgen. Zwar steht die Einführung des M12-Power noch am Anfang, die Erwartungen an die neue Schnittstelle jedoch groß.
Thomas Korb, Leiter des Produktmanagements bei Escha, betont: »Viele Gerätehersteller wollen auf die bewährte M12-Schnittstelle zurückgreifen. Die aktuell entwickelten M12-Steckverbinder – mit S-Kodierung für AC-Applikationen bis 12 A/600 V sowie mit T-Kodierung für DC-Applikationen bis 12 A/63 V – sorgen mittlerweile beim Anwender für die notwendige Sicherheit.« Somit schließt der Power-Steckverbinder die letzte Lücke in punkto der M12-Übertagung.
Generell ist auch eine M12-Steckverbinderlösung als Hybrid-Schnittstelle für Daten und Power umsetzbar. Entsprechende Lösungen werden - wie auch bei den M12-Power Steckverbindern - derzeit in den zuständigen Normungsgremien finalisiert. »Es deutet sich hier grundsätzlich an, dass sich die Y-Kodierung als Standard etablieren wird«, erläutert Andrej Lorkovic, Director Product Management von Belden.