Höhere Anlangenverfügbarkeit

Schnittstelle zum Essen

14. März 2016, 8:14 Uhr | Verena Winkler
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Steckverbindungen, die dem Hygienemaßstab der Lebensmittelindustrie entsprechen, verringern in den Produktionslinien der Verarbeitung und Verfahrenstechnik sowie Verpackung die Ausfallzeiten erheblich. Dies verkürzt die Produktionszeit und kann helfen, Geld einzusparen.

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von Levon Altunyan, Market-Manager, und Florian Hackemeier, Produktmanager, beide bei Harting.

Eine optimale Fertigung nutzt die ihr zur Verfügung stehende Produktionszeit bestmöglich. Dies gilt auch in der Lebensmittelindustrie innerhalb der Bereiche Verarbeitung und Verfahrenstechnik beziehungsweise Verpackung. Besonders in der industriellen Lebensmittelverarbeitung sind jedoch die Ausfallzeiten hoch. Bei vielen Produktionslinien beträgt die jährliche Ausfallzeit mehr als 400 Stunden. Dies verursacht erhebliche Kosten. Die Ausfälle führen zu Lieferverzögerungen und nachfolgende Aufträge geraten in Rückstand. Bis die Folgen der Unterbrechung bereinigt sind, bedarf es häufig vieler Managementeingriffe, Planumstellungen oder Veränderungen bei Vertriebsleistungen.

Für die Rentabilität von Unternehmen sind minimale Ausfallzeiten entscheidend. Ungeplante Ausfälle sind die wesentlichen Zeitfresser. Aber auch geplante Wartungen, Rüstzeiten und Reinigungen wie »Cleaning in Place (CIP)« oder »Cleaning of Place (COP)« reduzieren die Verfügbarkeit der Anlagen. Der Anlagenausfall bei einer Wartungsstunde verursacht je nach Auslastung Kosten im Bereich von 5000 Euro bis 50.000 Euro.

Ein erfolgsversprechender Ansatz, die Kosten bei Ausfällen zu minimieren, ist die Verwendung von Steckverbindern. Denn wenn es um Schnelligkeit und Zuverlässigkeit geht, sind Steckverbinder gegenüber fester Verdrahtung im Vorteil. Mittels Steckverbinder versorgte Endgeräte wie Motoren, Frequenzumrichter, Heizgeräte und Lüftungen können wesentlich schneller entkoppelt, ausgetauscht oder gewartet werden – im Gegensatz zu vergleichbaren festverdrahteten Geräten.

Während man für das Schließen oder Lösen eines Steckverbinders maximal 30 Sekunden benötigt, dauert die Arbeit im Falle einer Festverdrahtung durchschnittlich rund eine Stunde. Eine Steckverbindung ist also um mehr als den Faktor 100 im Vorteil. Mögliche Ausfallzeiten werden durch Verwendung von Steckverbindern verkürzt, im besten Fall um den genannten Faktor. Auch die Ausfallzeiten durch COP lassen sich mithilfe von Steckverbindern verkürzen. Wird zudem ein ständiger Ersatz für den eventuellen Ausfall von Geräten bereitgehalten, verringern sich die Ausfallzeiten zusätzlich. Um Stillstandzeiten in den Bereichen Verschleiß beziehungsweise Umbau von Produktionslinien oder Inbetriebnahme neuer Maschinen zu vermeiden, besteht die Möglichkeit, fertig konfektionierte Kabelstränge zu verwenden. Vorab montierte und komplett getestete Kabelbäume weisen eine wesentlich geringere Fehlerquote auf als manuell verdrahtete Anschlüsse.


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