Rosenberger OSI präsentiert erste konfektionierte Produkte auf Basis der PANDA-Faser. Diese Spezialfaser ermöglicht eine stabile Polarisation des übertragenen Lichts und eignet sich für anspruchsvolle Anwendungen etwa in der Telekommunikation, Quantenphysik und in Rechenzentren.
Mit der Markteinführung der PANDA-Faser-Produkte will sich Rosenberger OSI als Vorreiter eines technologischen Trends positionieren, der die Basis für das Quanten-Internet und Hochgeschwindigkeits-Cloudnetze der Zukunft bildet.
Im Gegensatz zu Standardfasern verfügen PM-Fasern (Polarisation Maintaining) über zusätzliche Stresselemente im optischen Mantel (Cladding). Diese stellen sicher, dass linear polarisiertes Licht zuverlässig in zwei Richtungen (Fast Axis und Slow Axis) erhalten bleibt, auch bei Einwirkung von mechanischem oder thermischen Stress auf die Faser.
Die technische Herausforderung bei der Technologie, die in den 80er Jahren auf den Weg gebracht wurde, liegt in der exakten Ausrichtung der Stresselemente aufeinandertreffender Fasern. Bereits kleinste Abweichungen können zu erheblichen Verlusten führen und eine hohe Präzision ist entscheidend, um die Signalqualität zu gewährleisten.
Rosenberger OSI hat hierfür spezielles Know-how entwickelt, um auch Mehrfaserstecker (EBO) mit PM-Fasern hochpräzise zu konfektionieren. „Damit ist Rosenberger OSI der erste Anbieter für PM-EBOs auf dem Markt. Das Ergebnis sind stabile Polarisationen und geringe Verluste, selbst unter anspruchsvollen Bedingungen“, erklärt Thomas Schmidt, Geschäftsführer von Rosenberger OSI. Die PANDA-Fasern sollen eine neue Ära der Glasfasertechnik in hochanspruchsvollen Anwendungen einläuten.