Automatica 2023: vom 27. bis 30. Juni

Digitalisierung und KI als Schlüsselthemen

5. Juni 2023, 17:38 Uhr | Andreas Knoll
Positionieranwendung mittels eines Cobots von Universal Robots auf der Automatica 2022
© Messe München GmbH

Auf der diesjährigen Automatica als »Internationale Leitmesse für intelligente Automation und Robotik« erwarten die Veranstalter von der Messe München rund 650 Aussteller aus 35 Ländern. Neben Bildverarbeitung und Robotik stehen auch Digitalisierung und KI sowie Nachhaltigkeit im Fokus.

Diesen Artikel anhören

Nach vierjähriger Pandemie-Pause wurde die normalerweise zweijährliche Automatica im vergangenen Jahr wieder als Präsenzmesse abgehalten. In diesem Jahr findet die Automatica also außerplanmäßig statt, um danach wieder in den gewohnten Zweijahresturnus zu wechseln. Parallel zur Automatica, die vom 27. bis 30. Juni die Hallen A4 bis A6 und B4 bis B6 des Münchner Messegeländes belegt, laufen in den Hallen A2 bis A3 und B1 bis B3 an denselben Tagen die Messe Laser World of Photonics sowie in der Halle A1 die Messe World of Quantum. Der Eintritt in beide Messen ist im Ticket für die Automatica enthalten.

In Zentrum des Rahmenprogramms der Automatica steht der »munich_i Hightech-Summit«, der am zweiten Messetag in der Halle B4 die Themen KI und Robotik auf hohem Niveau behandelt. In vier Sessions mit insgesamt 17 Vorträgen beleuchten Vordenker aus Forschung und Industrie zukunftsweisende Entwicklungen und aufkommende Technologien. Die Expertinnen und Experten nehmen auch Stellung zu den gesellschaftlichen Folgen der Technisierung aller Lebensbereiche.

Interdisziplinär und international gestaltet sich die Summit-Expertenrunde. Technologietreiber und Pioniere aus Wissenschaft und Industrie stellen ihre Innovationen, Erkenntnisse und Trends zur Zukunft von Robotik und KI vor. Die Gipfelveranstaltung inspiriert nicht nur, sondern eröffnet auch einen Dialograum und ermöglicht den Austausch unter und mit Experten.

Die Hightech-Plattform munich_i besteht aus drei Bausteinen: dem Hightech-Summit, der Sonderschau »AI.Society« sowie dem »Robothon«, einer kollaborativen Entwickler-Challenge. Federführende Direktoren sind Prof. Dr. Alena Buyx und Prof. Dr. Sami Haddadin.

Als Organisator fungiert das Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence (MIRMI) der TU München. Dessen Ziel war, die ganze Bandbreite der Schlüsseltechnologien KI und Robotik und ihren Einfluss auf unterschiedliche Lebensbereiche aufzuzeigen. Auch gesellschaftliche und ethische Fragen beim Einsatz von KI werden berücksichtigt.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+
Das Logo der Automatica
Das Logo der Automatica
© Messe München GmbH

Zum Rahmenprogramm der Automatica gehören auch neue Praxisformate, die die Messe München gemeinsam mit dem VDMA-Fachverband Robotik+Automation aufgesetzt hat. Hierzu zählt »Mobile Robots in Production« als Testlauf für eine gemischte AGV-Flotte für die Produktionslogistik in der Batteriefertigung. Hier wird der Betrieb fahrerloser Transportfahrzeuge und mobiler Roboter unterschiedlichster Hersteller auf gemeinsamen Fahrwegen über die offene Kommunikationsschnittstelle VDA 5050 gelöst. Ein anderes Beispiel ist die »Service Robot City« der Messe München (inklusive »Robot Restaurant«), die den Einsatz von Robotern in der Klinik, im Labor, in der Produktionshalle – und bis hin zur Kunstgalerie demonstriert. Die »Automatica TestZone« soll unter dem Motto »Discover automation: hands-on« kleine und mittelständische Unternehmen ansprechen. Hier können Automatisierungseinsteiger mehrere Robotik- und Automatisierungs-Anwendungen selbst ausprobieren.

Um die Aspekte Fachkräftemangel und Nachwuchsförderung in ihrer Dringlichkeit abzubilden, bietet die Messe München auf der Automatica verschiedene Formate an. Die Karriere- und Recruiting-Plattform »career now« unterstützt wechselwillige Ingenieurinnen und Ingenieure mit Angeboten wie Job-Board, Karriereberatung oder Bewerbungsfoto-Shooting bei der Planung ihrer beruflichen Laufbahn; gleichzeitig können Unternehmen dort zielgerichtet auf potenzielle Mitarbeiter zugehen.

Der Entwicklungswettbewerb »Robothon« ermöglicht Akademikern und Studierenden, ihre Kenntnisse in den Bereichen Soft- und Hardware unter Beweis zu stellen und sich somit für den Arbeitsmarkt zu empfehlen. Dabei stellen sich 20 Teams – unter anderem aus Europa, Dubai, Kanada und China – bisher ungelösten Aufgaben im Bereich Umweltschutz. Auf der »Start-up Arena« zeigen über 30 internationale Jungunternehmen zukunftsweisende Ideen und Prototypen. Und der »Odense Investor Summit« am dritten Messetag vernetzt Innovatoren, Industrie und Investoren.


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Messe München GmbH

Weitere Artikel zu Robotik

Weitere Artikel zu Roboter

Weitere Artikel zu Bildverarbeitungs-Systeme

Weitere Artikel zu Bildverarbeitungssoftware

Weitere Artikel zu 3D-Sensoren/-Kameras

Weitere Artikel zu Kameras