Der Industriekamerahersteller IDS Imaging Development Systems reagiert mit einer strategischen Neuausrichtung auf den prognostizierten Umsatzrückgang von 10 Prozent der deutschen Bildverarbeitungsindustrie in 2024. IDS setzt auf Chancen in neuen Absatzmärkten, insbesondere in der Medizintechnik.
»Fokus auf innovative Technologien« könnte die Strategie des Imaging-Anbieters übersetzt lauten. Für 2025 plant IDS eine Reihe von Neuheiten, die speziell auf die Anforderungen wachstumsstarker Märkte wie der Logistik, Verkehrsüberwahcung und der Medizintechnik zugeschnitten sind. Dazu gehören
Die Technologien bieten auch neue Möglichkeiten für medizintechnische Anwendungen, bei denen präzise Bilderfassung und -analyse von entscheidender Bedeutung sind.
»Ophthalmologie, Orthopädie, Radiologie und vieles mehr - wer leistungsfähige und hochwertige Kameras für den medizinischen Einsatz sucht, findet bei IDS das richtige Modell. Neben der Hardware helfen wir auch bei der Software - alle Kamerafunktionen lassen sich im Detail testen und für die eigenen Anwendungen optimieren,« stellt Phillip Schissler, IDS Manager Medical and Microscopy, die Brandbreite für Kameras in der Medizintechnik vor. Der Kamerahersteller bietet zudem spezielle Gehäusevarianten, medizinkonforme Zertifizierungen und individuelle Softwareintegrationen an.
IDS-Kamerasysteme für die Medizintechnik | |
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uEye+ XCP/XLS Kameras mit Sony Starvis 2 Sensor Low-Light-Diagnostik und Endoskopie |
IMX662-Sensor für präzise Bildgebung bei minimaler Beleuchtung, besonders geeignet für Operationsmikroskope und bildgestützte minimalinvasive Eingriffe. Spezieller Staubschutz durch Gummidichtungen. |
U3-3990CP Rev 2.2 USB3-Kamera Hochpräzise Mikroskopie |
1,1" CMOS-Sensor (Sony IMX541) mit quadratischem Aufnahmeformat, detailreiche Darstellung von Gewebeproben und Zellstrukturen, beliebte Lösung in der pathologischen Diagnostik. |
uEye XLE/XCP/XLS Budget-Serie Qualitätskontrolle von Medizinprodukten, automatisierte Inspektion von Medikamentenflaschen, Dokumentation von Laborprozessen |
Kompakte Bauform (31 × 31 × 21 mm) für Embedded-Lösungen, 2-12 MP Auflösung für verschiedene Anforderungsprofile, kosteneffiziente Alternative ohne Kompromisse bei Bildqualität. |
uEye XS Miniaturkamera Robotergestützte Chirurgiesysteme, mobile Diagnosegeräte, optische Rehabilitationsüberwachung |
Winzige Abmessungen (24 × 24 × 10 mm), Autofokus-Funktion für präzise Objekterfassung, ideal für portable Medizingeräte. |
Time-of-Flight 3D-Kameras Dreidimensionale Erfassung von Körperkonturen, Analyse von Haltungsschäden, volumetrische Vermessung in der Orthopädie |
Millimeter-genaue Distanzmessungen, Echtzeit-Datenerfassung für Therapiemonitoring |
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung kundenspezifischer Lösungen. IDS bietet ein breites Spektrum an Anpassungsmöglichkeiten, von speziellen Bauformen über Softwareanpassungen bis hin zu modularen Kamerasystemen nach dem Baukasten-Prinzip. Diese Flexibilität ermöglicht es, auf die spezifischen Anforderungen der Medizintechnikbranche einzugehen und maßgeschneiderte Bildverarbeitungslösungen für medizinische Geräte und Anwendungen zu entwickeln.
IDS investiert kontinuierlich in die Weiterentwicklung seiner Technologien und in die Erschließung neuer Märkte. Am Hauptsitz in Obersulm wurde beispielsweise eine eigene EMV-Messkabine eingerichtet, um die Produktqualität und Zuverlässigkeit zu gewährleisten – ein wichtiger Aspekt für medizintechnische Anwendungen.
Als Teil der KI-Community in der Region Heilbronn engagiert sich IDS in zahlreichen Partnerschaften und Netzwerken. Diese Vernetzung treibt die Entwicklung neuer Technologien voran, die auch in der Medizintechnik Anwendung finden.
Jan Hartmann, Geschäftsführender Gesellschafter bei IDS, zeigt sich trotz der aktuellen Marktherausforderungen optimistisch: »Mit unserem kontinuierlichen Fokus auf Entwicklung, Innovation und der Stärke unseres Teams und unserer Partner sind wir gut für die Zukunft gerüstet.« Diese Zuversicht spiegelt sich in der strategischen Ausrichtung des Unternehmens wider, die Medizintechnik als einen der Schlüsselmärkte für zukünftiges Wachstum zu erschließen. (uh)