Konventionelle EvalBoards sollen Performanz und Eignung einer Hardware klären. Das Phytec reel board soll dagegen einen roten Faden zur RTOS-Evaluation des 'Zephyr project', ein Open-Source Betriebssystem für Embedded-IoT-Anwendungen, bieten.
Im OT-Bereich lebten Embedded-Entwickler einige Dekaden mit proprietärer Programmiertechnik auf ihren herstellerspezifischen EvalBoards. In den letzten Jahren haben zwei Entwicklungen dieses hardware-zentrische Paradigma wesentlich beeinflusst:
Embedded-Linux-Systeme werden im IoT-Segement ebenso wichtig, wie es das kanonische Linux für die große Welt der Datenzentren im IT-Segment ist.
Das Zephyr project kommt einer solchen Embedded-Linux-Distribution schon sehr nahe und wird von der Linux Foundation für Internet-der-Dinge-Anwendungen entwickelt. Tatsächlich trägt es nur einen Mikrokernel.
Nach einer Legende auf der Projektseite [2] trugen seine Entwickler die Idee im konspirativen Nebel der scheidenden embedded world 2018 an Phytec Messtechnik heran: ein geeignetes EvalBoard sollte entwickelt werden, das die wichtigsten Eigenschaften des Zephyr Projekts für ressourcenbeschränkte IoT-Applikationen, demonstriert. Ideengeber waren auch die tragbaren Embedded-Elektronik-Namensschilder der Partner am Phytec-Stand. Zum OpenIOT-Summit in Edinburgh feierte das Board im Herbst bereits Premiere: im Zephyr Hackathon - "Get Connected" experimentierten die Entwickler u.a. mit der integrierten Sensorik, dem epaper-Display und dem DAPLink-basierten Debugadapter.