ZF Fahrerlebnistag 2017

Keine Unfalltoten und keine Emissionen mehr

26. Juni 2017, 10:16 Uhr | Gerhard Stelzer
Die Funktion "Wrong-way Inhibit" verhindert Geisterfahrten auf Autobahnen.
© ZF

Der ZF-Fahrerlebnistag in Österreich stand unter dem Motto »Vision Zero«. Gemeint ist damit die Vision, dass es keine Unfalltoten mehr geben soll und auch keine klimaschädlichen Emissionen. Genau dazu präsentierte der Friedrichshafener Konzern einen bunten Strauß an Technologien.

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Alle zwei Jahre veranstaltet ZF Friedrichshafen einen Fahrerlebnistag für die weltweite Presse, diesmal im Driving Camp Pachfurth, das etwa auf halbem Weg zwischen Wien und Bratislava liegt. Hier gab der Automobilzulieferer einen Vorgeschmack darauf, mit welchen Technologien und Funktionen wir in Zukunft im Fahrzeug rechnen dürfen. Das Spektrum reicht vom »Vision Zero Vehicle« mit elektronischem Schutzengel für abgelenkte Fahrer und potenzielle Geisterfahrer über neue intelligente Fahrwerkstechnik (Integral Chassis Control) bis hin zu einem modularen Achssystem mit integriertem Elektroantrieb.

Die Vision von der Null

Mit dem »Vision Zero Vehicle« begibt sich ZF auf den Weg zu einer Mobilität ohne Emissionen und Unfälle. Das Konzeptfahrzeug verfügt über intelligente mechanische Systeme, die dabei helfen könnten, eine Vielzahl von Unfällen zu vermeiden. Die Funktion »Driver Distraction Assist« kann erkennen, wenn der Fahrer abgelenkt ist -- die mittlerweile zweithäufigste Unfallursache nach überhöhter Geschwindigkeit -- und bei Bedarf das Fahrzeug soweit sicher weiter steuern, bis keine größere Gefahr mehr besteht. Mit »Wrong-way Inhibit« schafft ZF außerdem das Potenzial, Geisterfahrten und deren oft fatale Folgen aktiv zu verhindern. Derartige Sicherheitsinnovationen sind entscheidende Wegbereiter für die Übergangsphase zwischen assistiertem und autonomem Fahren. Das Vision Zero Vehicle zeigt dabei nicht nur den Weg zu einer zukünftigen Mobilität ohne Unfälle, sondern es fährt dank seines hoch integrierten elektrischen Achsantriebs lokal emissionsfrei.

»Null Verkehrsunfälle und null Emissionen werden erst möglich, wenn alle Transportmittel elektrisch, autonom und vernetzt fahren. Daran arbeiten wir mit Hochdruck«, sagte Dr. Stefan Sommer, Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG am Vorabend in Bratislava. »Insbesondere für die Übergangsphase vom assistierten zum autonomen Fahren brauchen wir fortschrittliche integrierte Sicherheitssysteme, um die Sicherheit der selbstfahrenden als auch der pilotierten Insassen weiter zu erhöhen.« Die von ZF neu entwickelten Fahrfunktionen »Wrong-way Inhibit« und »Driver Distraction Assist« versetzen Fahrzeuge in die Lage, häufigen Ursachen für schwere Unfälle wie Geisterfahrten oder abgelenkte Fahrer selbst entgegenzusteuern. Erklärtes Ziel von ZF: Fahrzeuge dank intelligenter und vernetzter mechanischer Systeme sehen, denken und handeln zu lassen.

Eindrücke vom Fahrerlebnistag von ZF in Österreich

Das »Vision Zero Vehicle« von ZF zeigt nicht nur den Weg zu einer zukünftigen Mobilität ohne Unfälle, sondern auch ohne lokale Emissionen auf.
© Elektronik automotive
Im »Vision Zero Vehicle« ist das ZF-Hinterachs-Baukastensystem mSTARS (modular Semi-Trailing Arm Rear Suspension) eingebaut.
© Elektronik automotive
Das »Vision Zero Vehicle« mit mSTARS-System (modular Semi-Trailing Arm Rear Suspension) kann Hindernissen besonders komfortabel dank seiner Hinterachslenkung bis 7,5° ausweichen.
© ZF

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  1. Keine Unfalltoten und keine Emissionen mehr
  2. Aufmerksamkeit des Fahrers überwachen
  3. Lokal emissionsfrei unterwegs

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