Die Planung von automatisierten Prozessen und die virtuelle Inbetriebnahme von Komponenten, Maschinen und Anlagen stellte auch ABB auf der Hannover Messe als einen Mehrwert der Digitalisierung heraus. Dafür bietet das Unternehmen seine Software RobotStudio und SaveMove2 an, die Teil des digitalen Portfolios »ABB Ability« sind. Mit den Connected Services aus diesem Portfolio lassen sich Roboter, Maschinen und Automatisierungstechnik zur Zustandsüberwachung mit der Cloud verbinden, um die Ursachen von auftretenden Probleme schneller zu identifizieren oder durch vorausschauende Wartung ungeplante Maschinenstillstände zu vermeiden und die Maschinen-Inspektion zu ersetzen.
Erweiterung um künstliche Intelligenz
Erste Angebote richten sich laut ABB an die Betreiber von Smart Grids: Über die künstliche Intelligenz Watson lassen sich aus historischen Daten und aktuellen Wetterdaten die Angebots- und Nachfragemuster für Strom prognostizieren. Diese Information ermöglicht den Betreibern einen optimierten Netzbetrieb.
Künstliche Intelligenz wird auch Omron in seine Maschinensteuerungen integrieren. Auf der Hannover Messe gab das Unternehmen bekannt, dass es KI-Algorithmen entwickle, die in der Lage sein werden, aus den eingespeisten Sensordaten selbstständig den Unterschied zwischen fehlerfreiem und fehlerhaftem Maschinenbetrieb zu erkennen. Die Analyse wird in der Maschinensteuerung selbst stattfinden, also ohne die Rechenleistung von externen Industrie-PCs oder Cloud-Servern. Verfügbar sollen diese No-Cloud-KI Maschinensteuerungen 2018 sein. Gewissermaßen zur Untermauerung des vorhandenen Know-Hows über Steuerungen, Sensoren und Künstlicher Intelligenz präsentierte das Unternehmen auf dem Messestand den Tischtennis-Roboter Forpheus, der aus dem Bewegungsablauf seines Gegenspielers auf dessen Fähigkeiten schließt und sein Spiel selbstständig darauf anpasst.