Ein Rückgrat für den OP der Zukunft: Mit Connext DDS bietet RTI eine Echtzeit-Connectivity-Plattform wie gemacht für die vernetzte Medizintechnik. Sie vernetzt OP-Roboter, Bildgebung und KI-Systeme sicher, interoperabel und skalierbar - von ressourcenarmen Edge-Geräten bis hin zu Cloud-Anwendungen.
Die Digitalisierung und Vernetzung medizinischer Systeme schreiten rasant voran. Insbesondere im Bereich Embedded Medical für die Medizinrobotik und OP-Technik stehen sowohl Medizingerätehersteller wie auch Klinikausrüster vor der Herausforderung, Daten aus unterschiedlichsten Geräten – von bildgebenden Systemen über Patientenmonitore bis hin zu chirurgischen Robotern – sicher, interoperabel und in Echtzeit zu verarbeiten. Real-Time Innovations (RTI) bietet mit Connext DDS eine Connectivity-Plattform, die genau diese Anforderungen adressiert und ihren Fokus auf Flexibilität, Sicherheit und KI-Integration legt.
RTI Connext DDS basiert auf dem offenen Data Distribution Service (DDS)-Standard und fungiert als zentrales Kommunikations-Backbone für medizinische Geräte und Applikationen. Die Plattform ermöglicht eine direkte, publish/subscribe-basierte Datenverteilung zwischen unterschiedlichsten Systemen – von ressourcenarmen Edge-Geräten bis hin zu Cloud-Anwendungen. Dazu gehört die Echtzeitdatenübertragung mit minimaler Latenz für sicherheitskritische Anwendungen wie OP-Roboter oder Patientenüberwachung.Mit nahtloser Interoperabilität: lassen sich verschiedene Gerätehersteller und Komponenten (z.B. Endoskope, Visualisierungssysteme) flexibel integrieren und bei Bedarf austauschen, ohne die Gesamtsystemarchitektur zu verändern. Auch für eine Skalierbarkeit ist vorgesorgt: Die Plattform ist für Systeme mit tausenden Knotenpunkten ausgelegt und unterstützt sowohl kleine Embedded-Medical-Setups als auch großflächig vernetzte Krankenhausinfrastrukturen.
Lesen Sie passend dazu die RTI Fachbeiträge für die Medizintechnik
In Echtzeit ohne Single Point of Failure: DDS-Standard: Datenbus für schlaue Medizingeräte
MedTech-Entwickung in globalen Teams: Den Robo-Arm über Ozeane hinweg testen
Ein Highlight der aktuellen RTI-Entwicklung ist die tiefe Integration mit Nvidia Holoscan. Die KI-Partnerschaft ermöglicht es, bestehende Medizingeräte – auch solche ohne native KI-Unterstützung – mit leistungsfähigen KI-Funktionen nachzurüsten. Typische Anwendungsfälle sind Sensorfusion und KI-gestützte Bildverarbeitung in chirurgischen Robotern: Hier werden Sensordaten in Echtzeit aggregiert, analysiert und für operative Entscheidungen bereitgestellt. Aber auch Sprachsteuerung und klinische Copiloting-Funktionen lassen sich als Schritt in den »OP der Zukunft« realisieren: Chirurgen können per Spracheingabe Informationen aus Patientenakten abrufen oder Roboterarme steuern. Des Weiteren lassen sich für die Simulation und Design-Optimierung: über die Integration mit Nvidia Omniverse medizinische Systeme vor der physischen Umsetzung virtuell testen und optimieren.
Mit zunehmender Vernetzung steigt auch die Relevanz von Datensicherheit. RTI Connext DDS verfolgt einen Zero-Trust-Ansatz und ist konform mit aktuellen FDA- und internationalen Cybersecurity-Richtlinien. Zu den Sicherheitsmerkmalen zählen:
Um die Einstiegshürde für Entwickler zu senken, setzt RTI auf einen eigenen, KI-gestützten Copiloten. Dieser ist auf die umfangreiche RTI-Dokumentation trainiert und unterstützt Entwickler dabei, schnell passende Codebeispiele, Architekturvorschläge und Integrationslösungen zu finden – inklusive direkter Verweise auf relevante Dokumentationsstellen und Standards. Damit wird die Entwicklungszeit für komplexe Medizinsysteme signifikant verkürzt und der Zugang für weniger spezialisierte Entwickler erleichtert. (uh)