Schnellere SDV-Entwicklung

KI-gestütztes Kommunikationsframework

18. November 2025, 9:26 Uhr | Irina Hübner
© RTI

Als branchenweit erste KI-gestützte Plattform soll Connext Drive 4.0 die SDV-Entwicklung beschleunigen und die Integration von Legacy- und modernen Automobilarchitekturen vereinfachen.

Diesen Artikel anhören

Mithilfe einer neuen SDV-Toolchain, vier gängigen Automobil-Szenarien und vorintegrierten Partnerlösungen können OEMs und Tier-1-Zulieferer Fahrzeugsoftware schneller, flexibler und mit höherer Entwicklerproduktivität in zonalen High-Performance-Computing-, Edge-to-Cloud- und simulierten Umgebungen bereitstellen. Connext Drive 4.0 von RTI basiert auf dem offenen Data Distribution Service (DDS)-Standard, erlaubt eine schnellere Entwicklung und ermöglicht Echtzeit-Support, während gleichzeitig die Sicherheits- und Leistungsanforderungen der Automobilindustrie erfüllt werden. 

Schnelle Entwicklung dank sequenzieller Tools

Die SDV-Toolchain umfasst sequenzielle Tools für eine schnelle Entwicklung. Dadurch wird die Abhängigkeit von benutzerdefiniertem Code verringert, sodass Entwicklungsteams mehr Flexibilität erhalten und sich während des gesamten Fahrzeuglebenszyklus auf Innovation und Systemleistung konzentrieren können.

Connext Drive 4.0 enthält neue Funktionen und Zertifizierungen, die dazu beitragen, die Sicherheit zu erhöhen sowie das Risikomanagement für Anwendungen mit gemischter Kritikalität zu optimieren. Dazu gehören ISO 26262 und ISO 8800 Best Practices, ISO/SAE-21434-Konformität im Bereich Cybersicherheit sowie ein robuster PSK-basierter Schutz zur Gewährleistung der Datensicherheit und Datenintegrität innerhalb von DDS-Domänen.

Fokus auf Echtzeit-Unterstützung

Um maßgeschneiderte Echtzeit-Unterstützung bieten zu können, werden vier Automobil-Szenarien mit Connext-spezifischen Anleitungen kombiniert. Ein Live-Chatbot steht Entwicklern als Embedded Co-Pilot zur Verfügung. Modellbasierte Integrationen nutzen KI-gesteuerte Bewertungen, um optimale DDS-Konfigurationen zu empfehlen. Die vier Szenarien sind:

  1. Zonenarchitekturen für die modulare Konnektivität von ECUs (elektronische Steuergeräte),
  2. High-Performance-Computing (HPC) für KI-intensive Workloads wie Sensorfusion und Wahrnehmung sowie 
  3. Edge-to-Cloud-Konnektivität durch Echtzeit-WAN-Transport und
  4. vollständige Simulationskompatibilität für HiL, SiL und MiL sowie Integration mit Standard-Workflows wie AUTOSAR, was einen nahtlosen Übergang vom Test zur Produktion ermöglicht.

»Connext Drive 4.0 wurde entwickelt, um Abläufe zu optimieren und die Produktivität verteilter Entwicklerteams zu steigern«, erklärt Mihai Potoceanu, Senior Product Manager für Automotive bei RTI. »Das einheitliche Framework für die Entwicklung, das Testen und die Bereitstellung von Fahrzeugsoftware in verschiedenen Umgebungen ermöglicht es den Teams, sich auf die Wertschöpfung zu konzentrieren. Die neue SDV-Toolchain und andere Funktionen bieten OEMs und Tier-1-Zulieferern eine intelligentere und anpassungsfähigere Grundlage für ihre Anwendungen.«


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Real-Time Innovations (RTI)

Weitere Artikel zu Entwicklung und Test

Weitere Artikel zu Automotive

Weitere Artikel zu Künstliche Intelligenz (KI)