Nvidia will mehr als 18.000 der neusten KI-Chips vom Typ »Blackwell« an das saudische Unternehmen Humain liefern, auch AMD ist mit seinen KI-Chips dabei.
Wie Jensen Huang, CEO von Nvidia, auf dem Saudi-U.S.-Investment Forum erklärte, sollen »GB300 Blackwell«-Chips, die erst Anfang des Jahres angekündigt wurden, in Rechenzentren in Saudi-Arabien mit einer Gesamtleistung von 500 MW zum Einsatz kommen.
Auch AMD wird als Teil einer Vereinbarung zum Aufbau der 500 MW-KI-Kapazität an Humain liefern. Laut AMD würde Humain 10 Mrd. Dollar für das Projekt bereitstellen. Nach den Ankündigungen kletterten die Nvidia-Aktien am vergangenen Dienstag um mehr als 5 Prozent, die Aktien von AMD stiegen um 4 Prozent.
AMD und Nvidia waren Teil der Wirtschaftsdelegation, die die Reise von Präsident Trump in die arabische Region begleitete.
Humain befindet sich im Besitz des saudi-arabischen Public Investment Fund und wird laut einer Pressemitteilung an der Entwicklung von KI-Modellen und dem Aufbau einer Rechenzentrumsinfrastruktur arbeiten. Das Unternehmen plant längerfristig den Einsatz von mehreren hunderttausend Nvidia-Grafikprozessoren.
Die Ankündigung vom Dienstag unterstreiche die Bedeutung von Nvidias Chips als Verhandlungsinstrument für die Trump-Administration, berichtete CNBC. Denn derzeit rissen sich Unternehmen rund um die Welt um diese Chips, die für das Training von KI-Software wie ChatGPT verwendet werden.
Letzte Woche ließ das US-Handelsministerium verlauten, dass es die unter Präsident Joe Biden geltende Regulierung streichen und eine viel einfachere Regeln einführen werde. Nvidia muss seit 2023 aufgrund nationaler Sicherheitsbedenken eine Exportlizenz für seine KI-Chips beantragen.
Trump lobte Huang dafür, dass Nvidia an der Veranstaltung teilgenommen hatte – im Gegensatz zu Apple, denn CEO Tim Cook, war nicht anwesend. Apple lehnte eine Stellungnahme gegenüber CNBC ab.