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Foundries springen auf Nachhaltigkeitszug auf

19. Mai 2023, 8:58 Uhr | Iris Stroh
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GlobalFoundries, Samsung Electronics und TSMC treten dem SSTS-Programm (Sustainable Semiconductor Technologies and Systems ) vom imec bei.

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Das Programm wurde 2021 ins Leben gerufen und bringt Interessenvertreter aus der gesamten Halbleiterindustrie zusammen - darunter Systemanbieter, Equipment-Hersteller und nun auch drei der weltweit führenden Halbleiter-Foundries. Ziel des Programms ist, die ökologischen Auswirkungen der IC-Wertschöpfungskette zu reduzieren.

Studien haben ergeben, dass fast 75 Prozent der CO2-Emissionen mobiler Geräte auf den zugrundeliegenden Herstellungsprozess zurückgeführt werden können - wobei die Chip-Produktion für fast die Hälfte dieses Fußabdrucks verantwortlich ist. Vor diesem Hintergrund liefert das SSTS-Programm detaillierte Informationen über die Umweltauswirkungen von Entscheidungen, die während der Definitionsphase der Halbleitertechnologie getroffen werden.

Luc Van den hove, CEO von imec: »Der Erfolg von SSTS hängt von der aktiven Beteiligung von Akteuren aus der gesamten IC-Wertschöpfungskette ab. Daher freue ich mich, bekannt geben zu können, dass GlobalFoundries, Samsung Electronics und TSMC sowie unser neuer Kernpartner Rapidus dem Programm beigetreten sind. Zuvor waren bereits renommierte Systemanbieter wie Amazon, Apple, Meta und Microsoft sowie Equipment-Lieferanten wie Applied Materials, ASML, Edwards, Kurita, SCREEN und Tokyo Electron in das Programm aufgenommen worden. Die Beteiligung von Foundries aus der ganzen Welt ist ein wichtiger Meilenstein, um das gesamte Halbleiter-Ökosystem effektiv zusammenzubringen.«

»Durch das Benchmarking unserer Modelle bei GlobalFoundries, Samsung Electronics und TSMC werden wir in der Lage sein, das imec.netzero-Tool weiter zu verfeinern und zu optimieren«, erklärt Lars-Åke Ragnarsson, der Programmdirektor von SSTS Bei diesem Tool handelt es sich um eine Webanwendung, mit der der Energie-, Wasser-/Mineralienverbrauch und die Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit den verschiedenen Aspekten der Chipherstellung bewertet werden können. Und weiter: »Längerfristig wird das Partnerprogramm auch Empfehlungen entwickeln, wie der ökologische Fußabdruck von Chips verbessert werden kann, indem neue Prozesse und technologische Optimierungen vorgeschlagen werden.«


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