Für anspruchsvolle Anwendungen wie medizinische Implantate, Telekom-Infrastrukturen und Mobiltelefonen kommen immer mehr Siliziumkondensatoren zum Einsatz. Nun erweitert Murata deren Fertigung und will die Mannschaft dort um 50 Prozent aufstocken.
Murata Integrated Passive Solutions, ein Teil des japanischen Murata-Konzerns mit Sitz in Caen, Normandie, Frankreich, erweitert dort seine Fertigung von Siliziumkondensatoren durch eine neue Fertigungslinie basierend auf 200-mm-Wafern. Ab April dieses Jahres beginnen die Vorbereitungen für diese Erweiterung, die im Zeitraum von 2023 bis 2025 mehr als 100 neue Arbeitsplätze schaffen wird. Die neue Produktionslinie konzentriert sich auf die neueste PICS-Technologie (Passive Integration Connective Substrate), weil sie deutlich bessere elektrische Eigenschaften aufweist.
»Unsere Siliziumkondensatortechnologie gewinnt immer mehr an Fahrt und ist außerhalb anspruchsvoller Nischenmärkte deutlich gewachsen. Mobiltelefone und neue elektrische Fahrzeugsysteme erfordern Kondensatoren mit immer geringeren parasitären Komponenten und hoher Leistung über die Frequenz und die Temperatur. Diese neuen Anwendungen stellen auch hohe Anforderungen an Fläche und Bauraum«, betont Franck Murray, Managing Director bei Murata Integrated Passive Solutions in Caen. »Diese Investition in unser Werk in Caen, die auch von den französischen und europäischen Behörden unterstützt wird, ist ein bedeutender Schritt in Richtung Wachstum und ein weiterer Beweis dafür, dass unsere Technologie unseren Kunden einen immer größeren Nutzen bringt.«
Das Gebäude für diese neue Produktionslinie steht bereits, die neuen Fertigungsanlagen sollen in den kommenden Wochen und Monaten aufgestellt werden. Außerdem startete Murata ein Rekrutierungsprogramm, um in den nächsten drei Jahren mehr als 100 neue Mitarbeiter einzustellen. Bislang beschäftigt das Unternehmen mehr als 200 Mitarbeiter in Frankreich.