Elektronikdistribution 2020

What's next?

16. Januar 2020, 12:00 Uhr | Cornelia Meier
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Rutronik: »In Europa fehlen aktuell die Wachstums­impulse«

Wie wird sich der Elektronikmarkt 2020 im Allgemeinen und für die Distribution im Speziellen entwickeln?
Weltweit betrachtet zeigt die Prognose – nach einem rückläufigen Markt im Jahr 2019 – für 2020 wieder in eine positive Richtung, was die Zahlen von IC Insight auch bestätigen. Dabei ist der asiatische Markt der Treiber; für Europa fehlen aktuell noch die Wachstumsimpulse. Der Distributionskanal bedient zwar viele unterschiedliche Marktsegmente, aber eine Kompensation des aktuell schwächelnden Automotive-Markts mit dessen Ecosystems ist eine Herausforderung.

Verändern sich die Anforderungen, die an Distributoren gestellt werden? Wenn ja, inwiefern?
Der Distributionsmarkt befindet sich in einem stetigen Wandel: Während es im 20. Jahrhundert noch eindeutig definierte Geschäftsmodelle der Distribution und damit eine klare Rollenverteilung gab, konkurrieren heute gemischte und sich überlappende Geschäftsmodelle und zahlreiche Onlineservices um die Aufmerksamkeit des Kunden. Rutronik beobachtet die Entwicklungen aufmerksam und passt seine Prozesse und Dienstleistungen stetig an, um den Kunden einen 360-Grad-Support zu bieten.

Was sind die größten Herausforderungen in der Supply Chain, denen sich Ihre Kunden stellen müssen? Und wie unterstützen Sie Ihre Kunden dabei?
Maximale Lieferbereitschaft bei möglichst geringem Lagerbestand, effiziente Prozesse, geringe Kapitalbindung und skalierbare, losgrößenoptimierte Beschaffung – das ist das Spannungsfeld in dem wir uns bewegen. Bei so vielen Variablen in der Logistikkette ist eine enge Ab­stimmung mit unseren Kunden dringend
notwendig. Nur mit einer offenen, persönlichen Kommunikation und verbindlichen Zusagen lassen sich die Herausforderungen gemeinsam meistern. Ein wichtiger Baustein hierbei sind digitale Prozesse in der Beschaffung.

Andreas Mangler, Rutronik
Andreas Mangler studierte Physik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bevor er 1988 die Hochschule Karlsruhe als Diplom-Ingenieur in Elektrotechnik abschloss. Seine berufliche Laufbahn begann er als Analog-Design-Entwickler in der angewandten Forschung bei IBP Pietzsch, dann wechselte Mangler zu Burr Brown/Texas Instruments. 1995 wurde er Head of Marketing Communications bei Rutronik, wo er verschiedene Positionen bekleidete, bis er 2013 zum Director Strategic Marketing and Communications berufen wurde.
© Rutronik

  1. What's next?
  2. Glyn: »Märkte entwickeln sich nach dem Hype«
  3. Rutronik: »In Europa fehlen aktuell die Wachstums­impulse«
  4. Mouser: »Wir haben die Talsohle durchschritten«
  5. Avnet EMEA:»Automotive und Industrial sind Wachstumsmärkte für Europa«
  6. RS Components: »Distributoren müssen Lösungsanbieter sein«
  7. Conrad: »Erwartet wird Flexibilität«
  8. Reichelt:»2020 wird ein Jahr großer Veränderungen«
  9. Farnell: »Uns erwartet eine neue Entwickler-Generation«

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Reichelt Elektronik GmbH & Co. KG

Weitere Artikel zu RS Components GmbH

Weitere Artikel zu Farnell GmbH

Weitere Artikel zu Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH

Weitere Artikel zu Conrad Electronic SE

Weitere Artikel zu GLYN GmbH & Co. KG

Weitere Artikel zu Digi-Key Corporation

Weitere Artikel zu AVNET EMG GmbH

Weitere Artikel zu Distribution