Einparken fällt vielen Fahrern nicht leicht. Daher haben die Hannoveraner eine Lösung entwickelt, mit der sich der Fahrer zumindest von wiederkehrenden Parkroutinen befreien kann: Die Trained Parking-Funktion zeichnet auf Wunsch den Verlauf eines Parkvorgangs auf und speichert diesen ab. Soll die Prozedur wiederholt werden, bringt der Fahrer das Fahrzeug in die Nähe des Ortes, wo die Aufzeichnung begann, dann genügt ein Knopfdruck und das Fahrzeug führt den vorher erlernten Parkvorgang selbsttätig aus. Für die Trained Parking-Funktion nutzt Continental zur Erfassung des Umfelds im Fahrzeug vorhandene Sensoren, wie Kamera und Radar. Beim Erlernen, das heißt dem erstmaligen, manuellen Abfahren der Strecke erzeugt das System aus den Sensordaten eine genaue Umfeldkarte und speichert diese ab. Befindet sich das Fahrzeug im Bereich dieser Karte, kann es seine genaue Position bestimmen und die erlernte Strecke automatisiert abfahren. Trained Parking wird es in zwei Ausprägungen geben: teilautomatisiert und erfordert noch die Überwachung durch den Fahrer. Diese funktioniert nach dem Prinzip des Totmannschalters, das heißt die Funktion ist nur solange aktiv, wie der Fahrer einen Knopf am Schlüssel beziehungsweise auf dem Mobiltelefon gedrückt hält. Diese Funktion geht voraussichtlich in 2020 in die Serienanwendung. Im nächsten Entwicklungsschritt folgt die vollautomatisierte Variante, die keine Überwachung durch den Fahrer benötigt.
Darüber hinaus hatte der Zulieferer das Versuchsfahrzeug Cube im Gepäck. Cube steht für Continental Urban mobility Experience, das Sensoren, Aktuatoren, Steuergeräten sowie Kommunikations- und Vernetzungstechnik des Zulieferers kombiniert.