Kleinstes AR-Display der Welt

SPIE Prism Award für »Trixel 3« von TriLite

6. Februar 2023, 6:15 Uhr | Heinz Arnold
Dr. Peter Weigand, CEO von TriLite, Susan Backhaus, Senior Product Marketing Manager, und Dr. Adarsh S. Prasad, Senior Optical Engineer & Laser Safety Officer mit dem SPIE PRISM-Award in der Kategorie »AR VR MR« (v.l.n.r.).
Dr. Peter Weigand, CEO von TriLite, Susan Backhaus, Senior Product Marketing Manager, und Dr. Adarsh S. Prasad, Senior Optical Engineer & Laser Safety Officer mit dem SPIE PRISM-Award in der Kategorie »AR VR MR« (v.l.n.r.).
© TriLite

Die SPIE hat das kleinste AR-Display der Welt von TriLite mit dem renommierten »PRISM-Award 2023« in der Kategorie »AR VR MR« ausgezeichnet.

Mit den PRISM-Awards, die 2023 zum 15. Mal vergeben wurden, zeichnet die SPIE (International Society for Optics and Photonics) vielversprechende Innovationen in der Optik und Photonik aus. Dieses Jahr waren 76 Bewerbungen aus 19 Ländern eingegangen. 24 hatte die Jury als Finalisten in acht Kategorien benannt. 

TriLite hat das »Trixel 3«-Display für den Einsatz in Augmented-Reality-Brillen (AR) für den Consumer-Markt entwickelt, die schon bald in hohen Stückzahlen gefertigt werden sollen. Laut den Marktforschern von Technavio wird der Markt für AR/VR-Brillen mit durchschnittliche 13 Prozent pro Jahr bis 2026 auf einen Umsatz von 6,21 Mrd. Dollar wachsen. Firmen wie Apple, Meta und HTC stecken viel Geld in die Entwicklung dieser Smart Glasses. Zwar erwartet Meta ihre Einführung erst in einigen Jahren, doch da widerspricht Peter Weigand, CEO von TriLite: »Die Technologie ist mit dem »Trixel 3«-Display bereits da.«

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Das von TriLite entwickelte »Trixel 3«-Display basiert auf der Laser-Beam-Scanner-Technik, die es erlaubt, sehr kleine und leichte Bildschirme zu realisieren: Das kleinste Display der Welt für AR-Brillen wiegt 1,5 g und nimmt ein Volumen von unter 1 cm³ ein.
© TriLite

Das von TriLite entwickelte »Trixel 3«-Display basiert auf der Laser-Beam-Scanner-Technik (LBS), die es erlaubt, sehr kleine und leichte Bildschirme zu realisieren: Mit einem Gewicht von 1,5 g und einem Volumen von unter 1 cm³ ist »Trixel 3« das derzeit leichteste und kleinste Display der Welt für AR-Brillen. Das hat die Jury offenbar überzeugt: TriLite wurde mit dem diesjährigen PRISM-Award in der Kategorie »AR VR MR« ausgezeichnet.    

»Der PRISM-Award zeigt, dass es sich bei “Trixel 3” um eine bahnbrechende Innovation für AR-Displays handelt«, sagt Peter Weigand. »Wir setzen den neuen Standard im Bereich superkleine Projektionsbildschirme, ein revolutionärer Schritt in Richtung winziger Bauform, geringem Gewicht, bessere Bildqualität, optische Kompatibilität, niedrige Leistungsaufnahme und Zuverlässigkeit.«

Das ultrakompakte »Trixel 3«-Display besteht aus dem Laser-Beam-Scanner (LBS), einem einzigen 2D-MEMS-Spiegel, den optischen Komponenten und dem TriLite-Calibration-Module (TCM). Beim TCM handelt es sich um die Software, die einen Teil der Komplexität aus der Hardware- in die Software-Ebene verlagert. Dazu hat TriLite besondere Algorithmen entwickelt und setzt Machine Learning ein.  

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Eine AR-Brille, auf die das »Trixel 3«-Display zusätzliche Informationen für den Nutzer einspielt. Die AR-Brille unterscheidet sich in Aussehen und Gewicht kam von »normalen« Brillen.
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TriLite hat das Display nicht nur auf eine möglichst kleine Bauform und geringes Gewicht hin entwickelt, sondern auch für die Produktion in hohen Stückzahlen ausgelegt. Ein Kernelement dazu bildet die eigens entwickelte Hochpräzisions-Laser-Bonding-Technik. 

Peter Weigand ist überzeugt, dass es nicht ausreichen würde, einfach nur ein sehr gutes Produkt zu entwickeln und dann auf die einsetzende Nachfrage zu hoffen. Denn würde es sich nicht für die wirtschaftliche Produktion in hohen Stückzahlen eigenen, könnten es sich die Endanwender erst gar nicht leisten: »Go big or go home!« Die OEMs hätten bereits Partnerschaften mit TriLite geschlossen, um die TriLite Manufacturing Platform nutzen zu können, die ihnen Zugang zu den benötigten Lizenzen und den Design-Support bietet, um für den Massenmarkt produzieren zu können. 

Die Projektionstechnik erlaubt es zudem, ein sehr helles Display zu realisieren, das sich auch unter direktem Sonnenlicht gut lesen lässt. Der optimierte optische Pfad benötigt keine zusätzliche Optik, was Platz und Gewicht spart. Die geringe System-Latency sorgt dafür, dass sich die auf dem Display projizierten Bilder nahtlos in die Umgebung einfügen, die der Träger der Brille wahrnimmt – wobei auch dessen Bewegungen im Raum störungsfrei einfließen.  


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