Die Bauform ihrer Laser-Beam-Scanning-Displays hat TriLite noch einmal miniaturisiert und die Leistungsaufnahme reduziert, um sie nahtlos in AR-Brillen und Displays für Autos integrieren zu können.
Die Laser-Beam-Scanning- Projektionsplattform (LBS) »Trixel 3 Cube« kann ab sofort in Engineering Samples bestellt werden. Parallel bereitet TriLite die Serienfertigung vor, um den erwarteten Bedarf in hohen Stückzahlen zu bedienen. Erste Kunden-Design-ins werden Anfang 2026 erwartet.
»Der Trixel 3 Cube ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu wirklich tragbaren AR-Geräten«, sagte Mario Spiegl, CEO von TriLite. »Durch die weitere Verkleinerung und vereinfachte Integration ermöglichen wir OEMs, Smart Glasses zu entwickeln, die so elegant und komfortabel sind wie herkömmliche Brillen – ohne Kompromisse bei Auflösung, Helligkeit oder Effizienz. Damit wird leistungsstarke Projektion endlich massenmarkttauglich.«
Mit einem Gesamtvolumen von rund 1 cm³ und einem Gewicht von nur 1,5 g integriert der Cube die MEMS-Treiberelektronik direkt in die Projektionseinheit. Die kompakte Breite von etwa 10 mm erlaubt Systemlayouts, bei denen Scharniere nah an den Brillengläsern platziert werden können – ein großer Vorteil für Designer von Consumer-AR-Brillen. Das verfeinerte optische Design kommt ohne Relaisoptik aus und liefert dennoch bis zu 15 lm Helligkeit, einen Kontrast von 500 000:1, 214 Prozent sRGB-Farbraum und eine typische Leistungsaufnahme von nur rund 145 mW. Das Ergebnis ist ein kompaktes, energieeffizientes Displaymodul für den ganztägigen Einsatz.
Neben Consumer-AR wird der »Trixel 3 Cube« auch für automobile Anwendungen qualifiziert und erfüllt die dort erforderlichen hohen Anforderungen an Robustheit und Zuverlässigkeit. Das Displaymodul unterstützt Panoramic Head-up Displays (P-HUDs) und weitere fahrzeuginterne Projektionen.
TriLite hat viele traditionell hardwarebasierte Aufgaben in die Softwareebene verlagert. Damit wird das Testen und Kalibrieren für OEMs vereinfacht und eine gleichbleibend hohe Bildqualität sichergestellt. Das »Software-defined Display«-Konzept bietet zudem Flexibilität für zukünftige optische Konfigurationen und reduziert die Entwicklungszeit von Prototyp bis Serienintegration erheblich.
»Durch die Verlagerung zentraler Kalibrier- und Optimierungsprozesse in die Software erhalten Kunden ein hochflexibles, robustes System, das sich schnell an unterschiedliche optische Designs anpassen lässt. Diese Kombination aus Kompaktheit und Konfigurierbarkeit setzt neue Maßstäbe für AR- und Automotive-Displays«, sagt Dr. Jörg Reitterer, CTO von TriLite.
Wie Mario Spiegl erklärt, stoße die LBS-Technologie in der AR- und Automotive-Industrie jetzt auf großes Interesse: »Die meisten Partner, die Live-Demonstrationen gesehen haben, fordern Evaluation Samples an – ein klares Signal für das Vertrauen in die Marktreife der Technologie.« TriLite erweitert deshalb sein kommerzielles Team, baut das Projektmanagement aus und bereitet die IATF 16949-Zertifizierung für die Serienproduktion vor.
Das wachsende Vertrauen in die Laserprojektion spiegelt sich im gesamten AR-Ökosystem wider: TriLite wird sich an einer neuen Working Group on Laser Display for AR beteiligen, initiiert von der AR Alliance und Meta, die im Rahmen der Frontiers in Optics & Laser Science (FiO + LS)-Konferenz Ende des Monats tagt.
Außerdem präsentiert das Unternehmen auf der CES 2026 gemeinsam mit Partnern verschiedene Anwendungsszenarien. Zu den Investoren von TriLite zählen Aumovio, APEX Ventures, B&C Innovation Investments und Dr. Hermann Hauser.